Schlagwort-Archiv: doofe Werbung

Voll haarig: Jetzt „100 % WOW!-HAAR“!

Wenn Sie mal kurz zurückschalten wollen, dann finden Sie hier die Werbung mit WOW! Damit, so dachte der Spießer, hätten sich die WOW-Effektein in der Werbung erschöpft  – aber haste gedacht!

Nachdem Nivea das WOW! In seiner Gesichtscreme angezeigt hatte und Claudia Schiffer ihren Blondschopf für Schwarzkopf mit „doppeltem WOW“ gepriesen hat, kommt nun L’OREAL und zeigt für Elvital an: „100 % WOW!-HAAR“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. April 2017

JOOP! mit tierischem Duft aus dem Rachen eines Raubtieres

Es ist fast schon zwei Jahre her, als Spießer Alfons sich in „Horizont“ über das „WOW“ in der Werbung ausgelassen hat. Und weil Alfons sich nicht gern wiederholt, könnt Ihr hier noch einmal nachlesen, was der Spießer geschrieben hat zum Thema: „Das doppelte WOW ist ziemlich haarig“.

Wer nun leichtgläubig vermutet hat, das WOW in der Werbung wäre damit endlich verstummt, der wird aktuell eines Schlechteren belehrt. Wie das Frauenblatt „Glamour“ für den Werbekunden Buffalo anzeigt, gibt es jetzt die „WOW-Effekte in allen Formen“ – wenn Ihr Euch die Annonce am Fuße dieses Blog-Eintrages bitte mal selber anschauen wollt! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. April 2017

Kreationanie: Volkswagen-Werber befriedigen sich selbst

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Werbung soll ja im Allgemeinen etwas bewirken. Und im Besonderen natürlich erst recht. Werbung, die nur bewirkt, dass eine Werbeagentur dafür Geld bekommen hat und sich mit ihrer Kreation selbst befriedigt, bezeichnet Spießer Alfons als Kreationanie. Oder vornehmer ausgedrückt: L’art pour l’art.
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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. April 2017

Hyundai-Werbung: Wie die besten Autohändler ihre Kunden zum Besten halten

Eine ganzseitige Anzeige in einem Anzeigenblatt. Überschrift: „Autohaus Wehner von Hyundai zum Händler des Jahres 2017 gekürt“. Und im Kleingedruckten ist zu lesen: „Einmal im Jahr zeichnet der südkoreanische Autobauer Hyundai den erfolgreichsten Händler mit seinem ‚Consumer Satisfaction Award’ aus.“ 

Dazu heißt es weiter im Werbetext: „Die Auszeichnung als ‚Händler des Jahres im Verkauf’ setzt sich aus verschiedenen Kriterien zusammen. Zum einen zählt natürlich das Verkaufsergebnis bei Hyundai-Neufahrzeugen, Vorführwagen und Tageszulassungen. Darüber hinaus wird eine Kundenbefragung im Nachgang eines Verkaufs durchgeführt, bei der Käufer Abwicklung und Betreuung bewerden haben.“ Und das, so vermutet Spießer Alfons, geschieht unter notarieller Aufsicht, damit auch alles sauber ermittelt wird.
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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. April 2017

Ministerium für Wirtschaft und Energie: Reklame mit Bart

Personen, die in den Bildern der Werbung gezeigt werden, stehen dort stellvertretend für die Menschen, die mit dieser Botschaft angesprochen werden, sprich: für die Zielgruppe der Werbung. Das heißt, die Konsumenten sollen sich in der abgelichteten Person wiedererkennen. Oder die Person soll Vorbild sein mit ihrem Testiomonial.

Betrachten wir bitte den Herrn in der Anzeige vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie! Der Mann tritt hier als cooler Typ auf, der sein Bier im Kühlschrank effizient kühlt, nämlich mit A+++. Und damit sparte er soviel Geld, dass er sich davon Armband und Halskette kaufen konnte. Mehr noch: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2017

Blind Date bei Onan McDonald’s

Ein Plakat ist ein Werbemittel, das der Mensch im Vorbeigehen oder Vorbeifahren sieht. Die Botschaft darauf muss also kurz und knackig sein, um verstanden zu werden und zu wirken. So, wie wir es erkennen auf dem Plakat von McDonald’s, wenn man dort auf dem Bahnsteig mit dem Zug vorbeifährt und die Werbebotschaft liest: „Selbstbefriedigung macht blind.“

Als der Spießer das gelesen hatte, das sagte er sich: „Kein Wunder, dass die Burger bei McDonald’s auf dem Tablett nie so attraktiv und lecker aussehen wie in der Werbung abgebildet: Die Griller sind offensichtlich alle blind!“ Und die Werber auch.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2017

Haspa: Bei Krediten vertraut man einem Gutmenschen

Die Hamburger Sparkasse, kurz Haspa genannt, möchte ihren Kunden gern Kredite verkaufen. Hierzu stellt das Kreditinstitut seine  „Kreditspezialistin“ Angelika Marx im Bilde vor. Und warum sollen Hamburgern gerade dieser Frau vertrauen? Wir erfahren aus dem Werbetext, dass die Dame auch „ehrenamtliche Johanniterin“ ist, die sich für Hamburger einsetzt. 

Klar, wer selbstlos Gutes tut, der hilft auch selbstlos mit zinslosen Krediten – wenn Spießer Alfons die Haspa-Anzeige richtig verstanden hat. Und wenn man bedenkt, dass der Kreditsachbearbeiter bei der Deutschen Bank in seiner Freizeit lieber zum Angeln geht statt einer gemeinnützigen Tätigkeit nachzugehen, dann nimmt der bestimmt  die Kreditkunden wohl eher gemein statt nützig an den Haken.

Also, liebe Werbungmacher: Wenn Ihr für ein Unternehmen die Werbung machen sollt, dann fragt, ob es in der Firma vielleicht auch einen Mitarbeiter gibt, der ehrenamtlich bei der Bahnhofsmission tätig ist oder seine Freizeit selbstlos bei der Heilsarmee verbringt! Denn einem Gutmenschen als Verkäufer gegenüber hat der Kunde einfach mehr Vertrauen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. April 2017

„Camel“-Fußnote als Kann-Regel: Rauchen „kann“ tödlich sein, muss also nicht

Raucher können hierzulande schon lange nicht mehr bedenkenlos zur Zigarette greifen; und die Tabakmanufakturen haben große Probleme, das Zeug an die Süchtigen zu bringen. Wer heutzutage Tabakwaren herstellt und dafür Werbung machen will, der hat nicht nur ein Handikap, sondern diverse.

Meilenstein: „Camel“-Werbung aus dem vorigen Jahrhundert

Da sind die Restriktionen beim Einsatz von Werbeträgern, und da sind die gruseligen Aufdrucke auf den Packungen und die vorgeschriebenen Warnhinweise. Und in der Werbung abgelichtete Personen sollten schon immer erkennbar über 30 Jahre alt sein. Und last but not least darf Werbung für Tabakprodukte nicht mehr so intensiv erfolgen, wie es früher mal der Fall gewesen ist.

Ein weiteres Merkmal: Zigaretten-Dealer und Zigaretten-Werber leisten Beihilfe zum Suizid. Darum akzeptieren viele Werbeagenturen keinen Zigarettenetat, ganz zu schweigen von den Mitarbeitern der Agentur, die verantwortungsvoll handeln möchten. Und was das City-Light-Poster (siehe Abbildung unten!) anzeigt: Es gibt offensichtlich auch ein Problem mit den Models, die sich für Werbeaufnahmen für Zigaretten zur Verfügung stellen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. April 2017

Experten für garantierte Hochgefühle im Garten der Lüste

Wie bekommen zwei Menschen in einem Garten garantiert „Hochgefühle“? Spießer Alfons hat in einer Anzeige gesehen, wie einfach es ist, einer Frau quasi einen Orgasmus im Garten zu bescheren – siehe die Abbildung! Wenn es dagegen ein schwergewichtiger Mann ist, der so gefühlvoll abheben möchte, dann helfen ihm dabei seine „Experten für Garten & Landschaft“, die diese Anzeige aufgegeben haben.

Wer dem Spießer nun entgegnet, Alfons habe die Anzeige mal wieder gründlich missverstanden, weil die „Experten für Garten & Landschaft“ doch den Garten und die Landschaft bearbeiten und nicht den Gartenbesitzer – wer das so verstanden hat, der hat mit Sicherheit nicht das Kleingedruckte gelesen. Dort steht nämlich Folgendes:

Sie lieben Ihren Garten und genießen seine Schönheit jeden Tag aufs Neue?“ Und wer an dieser Stelle mit dem Kopf nickt, muss nicht mehr weiterlesen. Denn im zweiten Satz steht: „Wir teilen diese Leidenschaft fürs Grün und unterstützen Sie gern bei der Verwirklichung Ihres Traumgartens.“

Frage: Warum soll jemand, der seinen traumhaften Garten bereits genießt uns sich jeden Tag voll Hochgefühl an der Schönheit erfreut, das ändern, indem er Experten für Garten & Landschaft kommen lässt?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. März 2017

Für den Chefredakteur vom Hamburger Abendblatt zählt nur die Meinung von Nicht-Lesern seines Blattes

Spießer Alfons hat einen Brief bekommen. Von Lars Haider, dem Chefredakteur vom Hamburger Abendblatt. Das ist eine Tageszeitung, die früher mal Axel Springer gehörte und heute von der  Funke Mediengruppe verlegt wird. Und der Chefredakteur schreibt an den Spießer: „Ihre Meinung zählt für uns“.

Dazu muss Alfons anmerken, dass der Herr Haider seinen Brief nicht persönlich gehalten hat, sondern er hat geschrieben „an alle, die Testleser werden wollen!“ Und die haben zufällig alle dieselbe Postanschrift wie Spießer Alfons.

Der Chefredakteur stellt fünf Fragen und vermerkt dazu: „2017 stehen viele wichtige Ereignisse an. Als Tageszeitung Nr. 1 in der Region interessiert das Hamburger Abendblatt Ihre Meinung dazu. Deshalb laden wir Sie zu einer kleinen Umfrage ein. Es würde mich persönlich freuen, wenn Sie uns für die Beantwortung von fünf Fragen ein paar Minuten Ihrer Zeit schenkten.“

Die Fragen findet der Empfänger auf einem gesonderten Blatt. Und das soll der Spießer „gleich ausfüllen und Dankeschön sichern!“ Dieses Dankeschön ist folgendes: „Für Ihre Teilnahme an der Umfrage haben wir das Hamburger Abendblatt 2 Wochen lang komplett kostenlos und ohne Verpflichtung für Sie reserviert. Dabei haben Sie zum ersten Mal die Wahl, ob Sie lieber die digitale oder die gedruckte Zeitung lesen möchten.“ Außerdem: „Zusätzlich können Sie als Geschenk zwischen drei Gutscheinen wählen. Und eine attraktive Bargeldprämie von € 100,- erhalten, wenn Sie nach den zwei Probewochen das Hamburger Abendblatt weiterlesen wollen.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. März 2017