Haspa: Bei Krediten vertraut man einem Gutmenschen

Die Hamburger Sparkasse, kurz Haspa genannt, möchte ihren Kunden gern Kredite verkaufen. Hierzu stellt das Kreditinstitut seine  „Kreditspezialistin“ Angelika Marx im Bilde vor. Und warum sollen Hamburgern gerade dieser Frau vertrauen? Wir erfahren aus dem Werbetext, dass die Dame auch „ehrenamtliche Johanniterin“ ist, die sich für Hamburger einsetzt. 

Klar, wer selbstlos Gutes tut, der hilft auch selbstlos mit zinslosen Krediten – wenn Spießer Alfons die Haspa-Anzeige richtig verstanden hat. Und wenn man bedenkt, dass der Kreditsachbearbeiter bei der Deutschen Bank in seiner Freizeit lieber zum Angeln geht statt einer gemeinnützigen Tätigkeit nachzugehen, dann nimmt der bestimmt  die Kreditkunden wohl eher gemein statt nützig an den Haken.

Also, liebe Werbungmacher: Wenn Ihr für ein Unternehmen die Werbung machen sollt, dann fragt, ob es in der Firma vielleicht auch einen Mitarbeiter gibt, der ehrenamtlich bei der Bahnhofsmission tätig ist oder seine Freizeit selbstlos bei der Heilsarmee verbringt! Denn einem Gutmenschen als Verkäufer gegenüber hat der Kunde einfach mehr Vertrauen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. April 2017

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