Schlagwort-Archiv: Kunsthaus Artes

Artes: Verarschung in Worten und Bildern

Soeben erreichte den Spießer online die Werbung vom Kunsthaus Artes. Diese Firma hat viele Künstler im Angebot, große und kleine. Und gar keine, wie die Bilder von Andrea Schomberg beweisen, deren Namen man sich nicht merken muss. Die „Unikate“ tragen den Titel: „Ohne Titel“ und kosten 14.000,00 EUR – siehe die Abbildung!

Der Werbedichter von Artes schreibt: Die monochromen Farbfelder der Berliner Künstlerin Andrea Schomburg sind zu Geflechten verwoben, die in sich Strukturen der nahtlos, gradlinig aufgetragenen Acrylfarbe zeigen. Horizontale und vertikale Linien, welche die Malerin mit schwarzer Farbe füllt, sind grundlegend für ihre Bildsprache.“

Der Spießer vermerkt dazu: Die Bilder von Andrea Schomburg zeigen weiße Felder auf schwarzem Grund. Es sind Sahnestücke, weil die Herstellerin damit absahnen möchte.

Notabene: Man kann auch Scheiße in Dosen für 14.000,00 Euro als Künstlerscheiße verkaufen. Allerdings sei den Käufern geraten, so eine Dose nach dem Öffnen im Klo zu entsorgen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2017

Die Kunst, Menschen zu verarschen

Liebe Lesergemeinde, wie beurteilt Ihr die vier Bilder, die Spießer Alfons Euch hier zeigt – siehe die Abbildungen?! Um es gleich zu sagen: Es handelt sich nicht um Blätter aus dem Malunterricht in einem Kindergarten. Genauso wenig entstammen die Bilder der Beschäftigungstherapie für Menschen, die unter Depressionen oder Altersdemenz leiden.

Angebote aus dem Kunsthaus Artes

Die vier Bilder bekam Spießer Alfons vom Kunsthaus Artes per E-Mail mit der Erklärung: „Die Blätter stammen aus der Suite ’45, Edition Achenbach, Düsseldorf 1990. Jedes Motiv wurde in einer limitierten Auflage von 35 Stück herausgegeben und entstand in mehreren Druckgängen bei Ernst August Quensen, Lamspringe“.

Artes möchte die Blätter an Spießer Alfons verkaufen. Eine Preisangabe macht das Kunsthaus dazu nicht, sondern man bittet den potentiellen Kunden um „unverbindliche Anfragen“ und weist darauf hin: „Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, der Wert und die Wertentwicklung von Kunstobjekten sind von vielfaltigen Faktoren abhängig. Bitte haben Sie deshalb Verständnis, dass wir keine Wertschätzungen von einzelnen Objekten vornehmen können. Falls Sie Interesse an derartigen Informationen haben, bitten wir Sie, sich an ein Auktionshaus zu wenden.“
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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. März 2017

Ei der Dotter! Nicht das Gelbe vom Ei: Dislike

Spießer Alfons spießt die Werbung auf. Und eng mit der Werbung verbunden ist das Produkt, für das geworben wird. So bekam der Spießer per E-Mail die Werbung vom Kunsthaus Artes für ein Produkt vom Hersteller Stephan Marienfeld – siehe die Abbildung!

Stephan Marienfeld: „Dislike“

Das beworbene Produkt ist eine Skulptur und ein Unikat. Es ist aus Polyester, Lack und Seil und hat einen Durchmesser von ca. 100 cm.

Der Hersteller der Skulptur, so hat es der Spießer dem Werbetext von Artes entnommen, ist ein „ausgebildeter Steinbildhauer“. Aus diesem Grunde hat er vermutlich eine starke Abneigung gegen Polyester, weshalb er seiner Skulptur den Titel „Dislike“ gegeben hat, denn das Ding ist geradezu steinerweichend.

Warum Spießer Alfons das Gebilde in seinem Blog präsentiert? Ganz einfach: Die Kunstjünger in den Werbeagenturen lieben ja das Schräge, Schrille und Überflüssige. Und deshalb werden sie ganz geil darauf sein, dieses Original zu erwerben, um es an die Wand ihres Agenturhauses zu befestigen.

Ach ja, das Ding kostet 13.500 Euro. „Lieferzeit: in ca. 3 Wochen“. Und was den Preis der Plastik betrifft, so hat Spießer Alfons Euch ein paar plastische Preisvergleiche herausgesucht.

Und wie schrieb dazu doch der berühmte Dichter Nebel? Er schreib: „Nicht alles ist Kunst, bloß weil es aus Kunststoff ist!“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Februar 2017