Schlagwort-Archiv: Spießer Alfons

JOOP! mit tierischem Duft aus dem Rachen eines Raubtieres

Es ist fast schon zwei Jahre her, als Spießer Alfons sich in „Horizont“ über das „WOW“ in der Werbung ausgelassen hat. Und weil Alfons sich nicht gern wiederholt, könnt Ihr hier noch einmal nachlesen, was der Spießer geschrieben hat zum Thema: „Das doppelte WOW ist ziemlich haarig“.

Wer nun leichtgläubig vermutet hat, das WOW in der Werbung wäre damit endlich verstummt, der wird aktuell eines Schlechteren belehrt. Wie das Frauenblatt „Glamour“ für den Werbekunden Buffalo anzeigt, gibt es jetzt die „WOW-Effekte in allen Formen“ – wenn Ihr Euch die Annonce am Fuße dieses Blog-Eintrages bitte mal selber anschauen wollt! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. April 2017

Kunden müssen bei Douglas zahlen, um für die Parfümerie kostenlos Werbung zu laufen

Es gibt verschiedene Arten von Werbeträgern. Zum Beispiel Zeitungen und Zeitschriften. Und Plakatwände. Und Fernsehen. Und Kino. Und Radio. Und Internet. Und und und, Für all diese Werbeträger müssen die Werbungtreibenden zahlen, wenn sie dort ihre Anzeigen, Plakate, Spots und Banner veröffentlichen lassen möchten. Und dann gibt es Werbeträger, die tragen Werbung nicht nur gratis, sondern mehr noch: Der Werbeträger bezahlt auch noch das Werbemittel!

Die Rede ist von Tragetaschen, auf denen Werbung gedruckt ist, und die von den Kunden der Läden gratis durch die Straßen getragen werden. Für die Geschäfte ist das wirklich eine Super-Werbung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. April 2017

Kreationanie: Volkswagen-Werber befriedigen sich selbst

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Werbung soll ja im Allgemeinen etwas bewirken. Und im Besonderen natürlich erst recht. Werbung, die nur bewirkt, dass eine Werbeagentur dafür Geld bekommen hat und sich mit ihrer Kreation selbst befriedigt, bezeichnet Spießer Alfons als Kreationanie. Oder vornehmer ausgedrückt: L’art pour l’art.
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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. April 2017

Ach, Du dickes Ei! Falscher Hase in der Reklame von BILD!

Einer Boulevardzeitung sagt man nach, dass sie mit reißerischer Schlagzeile aufmacht. Und hinter der Sensation, die damit verkündet wird, steckt mitunter nur heiße Luft, weil die Wahrheit weniger werbewirksam ist, um damit viele Käufer anzulocken.

Und wer an Boulevardzeitung denkt, der denkt an BILD, die größte auf dem Boulevard. Zu Zeiten, als Spießer Alfons noch Werbeleiter der BILD-Zeitung gewesen ist, da verkaufte das Blatt rund 5 Millionen Exemplare. Heute weniger als die Hälfte plus die Abos im Internet. Aber BILD ist in seiner Berichterstattung, was die Verbreitung von Sensationen betrifft, sehr viel verhaltener geworden als früher einmal. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. April 2017

Hyundai-Werbung: Wie die besten Autohändler ihre Kunden zum Besten halten

Eine ganzseitige Anzeige in einem Anzeigenblatt. Überschrift: „Autohaus Wehner von Hyundai zum Händler des Jahres 2017 gekürt“. Und im Kleingedruckten ist zu lesen: „Einmal im Jahr zeichnet der südkoreanische Autobauer Hyundai den erfolgreichsten Händler mit seinem ‚Consumer Satisfaction Award’ aus.“ 

Dazu heißt es weiter im Werbetext: „Die Auszeichnung als ‚Händler des Jahres im Verkauf’ setzt sich aus verschiedenen Kriterien zusammen. Zum einen zählt natürlich das Verkaufsergebnis bei Hyundai-Neufahrzeugen, Vorführwagen und Tageszulassungen. Darüber hinaus wird eine Kundenbefragung im Nachgang eines Verkaufs durchgeführt, bei der Käufer Abwicklung und Betreuung bewerden haben.“ Und das, so vermutet Spießer Alfons, geschieht unter notarieller Aufsicht, damit auch alles sauber ermittelt wird.
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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. April 2017

ARD: Werbung heute nach 20 Uhr im Hauptprogramm

Eigentlich dürfen die öffentlich-rechtlichen TV-Sender ja keine Werbung nach 20 Uhr senden mit  Ausnahme von An- und Abmoderationen vor und nach redaktionellen Sendungen. Eigentlich. Heute aber sehen wir im Ersten einen der längsten Werbespots, die jemals im TV gelaufen sind, nämlich die Verbundwerbung von adidas & Puma unter dem Titel „Die Dasslers – Pioniere, Brüder und Rivalen (1)“. Und: Der 2. Teil folgt schon morgen! Dazu kommt die nächtliche Wiederholung.

Ja, da werden die Marketer der beiden Firmen sich aber diebisch freuen, zumal sie keinen Cent dafür gezahlt haben – oder doch…? Auf jeden Fall wird man sich bei Nike vor Wut in den eigenen Sportschuh beißen. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. April 2017

Spießig gefragt: Gibt es bei diesem Premium Automobilhersteller eventuell Verkehr im Büro?

Wenn Alfons auf einem Bahnsteig steht und auf seinen Zug wartet, dann ist das für ihn keine verlorene Zeit. Weil der Spießer die Wartezeit dazu nutzt, sich die Plakate anzuschauen, die es dort zu sehen gibt. Und gestern sah er einen Großflächenanschlag von InvaCon, der dort gleich mehrfach zu besichtigen und zu bewundern war – siehe die Abbildung!

Warum zu bewundern? Weil die Firma dort „Kundenbetreuer (m/w) für einen deutschen Premium Automobilhersteller“ sucht, und zwar „im telefonischen Kundenservice in Voll- und Teilzeit“, so der Werbetext. Und das Unglaubliche steht in der Überschrift und also lautend: „Am Freitag schon auf Montag freuen!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. April 2017

Zu Ostern: Werbegag mit dem christlichen Glauben

Der Spießer sah auf Bahnsteig seiner Heimatstadt ein Plakat von fritz-kola. Dieses Plakat hat einen schwarzen Fond, was zur Folge hat: Der Betrachter, der davor steht und fotografiert, hat hernach nicht nur den Bahnhof mit im Bild, sondern er sieht sich auch selbst neben dem Produkt als Spiegelbild. Und wenn Alfons der Gestalter dieses Plakates wäre, dann würde er glattweg behaupten: „Genau so ist es auch gewollt: Der Konsument gehört direkt zum Produkt!“

Aber es ist nicht das Bild, was Alfons aufspießt, sondern der Text. Wir lesen: „hilft jeden Montag bei der auferstehung“. Dieser Text wird vielen Menschen merkwürdig erscheinen. Zum einen wegen der mangelhaften Rechtschreibung, zum anderen wegen der Wortwahl. Denn dort steht nicht: „Hilft jeden Montag beim Aufstehen“, sondern dort steht „auferstehung“, was „Auferstehung meint.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. April 2017

Ministerium für Wirtschaft und Energie: Reklame mit Bart

Personen, die in den Bildern der Werbung gezeigt werden, stehen dort stellvertretend für die Menschen, die mit dieser Botschaft angesprochen werden, sprich: für die Zielgruppe der Werbung. Das heißt, die Konsumenten sollen sich in der abgelichteten Person wiedererkennen. Oder die Person soll Vorbild sein mit ihrem Testiomonial.

Betrachten wir bitte den Herrn in der Anzeige vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie! Der Mann tritt hier als cooler Typ auf, der sein Bier im Kühlschrank effizient kühlt, nämlich mit A+++. Und damit sparte er soviel Geld, dass er sich davon Armband und Halskette kaufen konnte. Mehr noch: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2017

Blind Date bei Onan McDonald’s

Ein Plakat ist ein Werbemittel, das der Mensch im Vorbeigehen oder Vorbeifahren sieht. Die Botschaft darauf muss also kurz und knackig sein, um verstanden zu werden und zu wirken. So, wie wir es erkennen auf dem Plakat von McDonald’s, wenn man dort auf dem Bahnsteig mit dem Zug vorbeifährt und die Werbebotschaft liest: „Selbstbefriedigung macht blind.“

Als der Spießer das gelesen hatte, das sagte er sich: „Kein Wunder, dass die Burger bei McDonald’s auf dem Tablett nie so attraktiv und lecker aussehen wie in der Werbung abgebildet: Die Griller sind offensichtlich alle blind!“ Und die Werber auch.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2017