Kategorie-Archiv: Allgemeines

Totes Holz stapelt sich in der Ecke eines Supermarktes

Benötigt jemand von Euch eigentlich noch ein gedrucktes Telefonbuch und/oder Gelbe Seiten in Buchform? Spießer Alfons braucht beides schon seit Jahren nicht mehr, denn wenn er eine Telefonnummer sucht oder eine Firma, dann googelt er danach. Umso mehr fiel Alfons der riesengroße Stapel von Telefonbüchern ins Auge, über den er in einem Supermarkt gestolpert ist. Die Kunden sollen diese Bücher mitnehmen? Es sieht nicht danach aus, dass hier ein reichlicher Zugriff stattgefunden hat.

Einer braucht die Bücher auf jeden Fall, nämlich der Verlag, der an den Anzeigen verdient, die in diesen Büchern veröffentlicht werden. Wenn der Spießer dort eine Anzeige geschaltet und bezahlt hätte und dann vor diesem Stapel Bücher steht, dann wäre er sehr, sehr nachdenklich geworden und würde seinem Geld nachweinen.

Spießer Alfons meint, das Telefonbuch hat sich im digitalen Zeitalter erübrigt. Oder es erscheint in einer tatsächlichen Bedarfsauflage, die sich dann nicht in einem Supermarkt stapeln muss. Denn was passiert mit diesen Büchern und der Werbung, die darinnen veröffentlicht wird…?

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juli 2017

HORIZONT: Die Freistücke wurden gesteigert

Bis Ende vergangenen Jahres ist die Kolumne „Spießer Alfons spießt die Werbung auf“ auch in gedruckter Form erschienen, und zwar in HORIZONT, der Wochenzeitung für Marketing & Werbung. Dort hatte der Spießer viele Fans, von denen sich einige sogar beim Verlag beschwerten, dass Spießer Alfons aus dem Gutenberg-Medium entfernt wurde und heute allein im Internet zu finden ist, wo er nicht zuletzt die Print-Werbung aufspießt, die der Redaktionsleitung nicht mehr so wichtig ist – es sei denn, die Anzeigen im eigenen Blatt, die der Spießer allerdings nicht aufspießen durfte.  😉

HORIZONT: Auflagenmeldung IVW

Nun war der Spießer neugierig, was ein halbes Jahr später von HORIZONT an die IVW gemeldet wurde, der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. Und siehe dort: Die Auflage ist doch tatsächlich um 48,43 % gestiegen. Allerdings nur in der Rubrik „Freistücke“ – siehe die Abbildung!

Die verkaufte Auflage indes fiel unter die 20.000er Grenze. Doch mit verschenkten Exemplaren verbreitet HORIZONT immer noch 20.854 Exemplare. Was natürlich allein die Optik verschönt und weniger die Verlagskasse.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juli 2017

Nomen est omen: Wo Produktname = Zielgruppe ist

Es gibt Produkte, die sagen gleich durch ihren Namen, für wen sie bestimmt sind. Zum Beispiel „Kinder Riegel“, welches ein Produkt für Kinder ist. Oder „Schwarze Herrenschokolade“, die, wie der Name schon sagt, für schwarze Herren gedacht ist und nicht für Damen, für die wiederum „femina“-Produkte angeboten werden, mit denen Herren wenig anfangen können.

Und es gibt auch Produkte für Tiere. Zum Beispiel Biscuit Kekse, die den Namen „Bello!“ tragen – siehe die nebenstehende Abbildung! Was nicht an Katzen oder Kaninchen denken lässt, sondern vielmehr an Hunde.

Die Wahrheit jedoch sieht anders aus: Die Kekse mit dem tierischen Namen sind in Wahrheit ein Produkt aus dem Gender-Marketing: Sowohl Kinder, als auch Frauen und Männer können „Bello!“ unbeschadet essen, genauso wie Hunde das tun werden, wenn man ihnen dieses Knabberli anbietet.

Außerdem sind „Bello!“-Kekse auch Nahrung für kleine gelbe Wesen, die schon seit Urzeiten existieren und als Minions bekannt sind.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Juli 2017

Wie eine Zeitung ein Markenimage beschädigt

Ein Gewalttäter beim G20-Gipfel in Hamburg trug nach Recherche eines Reporters vom Hamburger Abendblatt eine Unterhose der Marke Calvin Klein. Was die Zeitung zur Überschrift animiert hat: „Die Calvin-Klein-Hooligans vom Schulterblatt“. Eine Headline, die dem Image der Marke nicht gerade dienlich ist.

aus: Hamburger Abendblatt

Nun stellen wir uns mal vor, einer dieser Idioten hätte einen Molotow-Cocktail in der Hand gehabt, aus dem als Zündschnur ein zusammengerolltes Hamburger Abendblatt steckte. Frage des Spießers: Hätte der Reporter dann auch eine Schlagzeile formuliert wie: „Die Hamburger-Abendblatt-Abonnenten vom Schulterblatt“…?

In dem Zeitungsbericht geht es um die Markenklamotten, die einige der Chaoten getragen haben. Was das mit den Krawallen zu tun hat, erklärt sich dem spießigen Leser nicht, denn es geht den meisten dieser Gewalttäter weniger um eine antikapitalistische Ideologie als vielmehr allein um Randale. Genauso wie bei den Hooligans in den Fußballstadien.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juli 2017

Kopflose Gestalten in der Hamburger Sparkasse

Wenn Ihr einen Blick auf das nebenstehende Foto werft, liebe Lesergemeinde, das der Spießer durch eine Schaufensterscheibe gemacht hat, dann werdet Ihr vermutlich denken, dass es sich hier um den Laden eines Herrenausstatters handelt und nicht um eine Bank oder Sparkasse.

Irrtum! Diese kopflosen Gestalten können Kunden der Hamburger Sparkasse (Haspa) bewundern, und zwar in der Filiale in Ahrensburg bei Hamburg. Dort gibt der Filialleiter dem örtlichen Einzelhandel die Möglichkeit einer Warendekoration und  Prospektauslage in den Schalterhalle des Kreditinstituts.

Ob diese Möglichkeit nur für Damen- und Herrenausstatter gilt und nicht für auch für Herren- und Damenbestatter, entzieht sich der spießigen Kenntnis. Genauso die Antwort auf die Frage, ob dort genauso Erotik-Läden eine Warenpräsentation machen dürfen wie auch der örtliche Fischhandel  und anderes Gewerbe wie z. B. das leichte.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2017

Ein lobendes Wort für Spießer Alfons vom Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein

Ein Lob ist besonders hoch zu werten, wenn es aus berufenem Munde kommt, will meinen, wenn der Lobende eine herausragende Persönlichkeit ist. Wie zum Beispiel Dr. Bernd Buchholz, der frischgebackene Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein. 

Worte des Ministers für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein

Bernd Buchholz hat Spießer Alfons via Facebook belobigt – siehe die Abbildung! Diesen freundlichen Kommentar, das muss Alfons gestehen, hat der Spießer erst jetzt gelesen, als er auf der Buchholz-Facebook-Seite nach etwas Anderem gesucht hatte. Aber diese seine Belobigung hat jetzt natürlich noch viel mehr Bedeutung, weil sie nicht nur von einem FDP-Politiker kommt, sondern nun auch der Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein hinter diesen Worten steht. 😉

Dieser
Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2017

EUROtops: Wie bescheuert ist das denn?!

Vom Versandhandel EUROtops bekam der Spießer eine Mail mit dem nebenstehend abgebildeten Angebot: „Fliegenklatsche ade – ab jetzt wird geschossen!“ Damit wird eine „Fliegen-Flinte“ angeboten, die mit Speisesalz geladen wird, sodass man damit fliegende Insekten abknallen kann.

Irre! Da schießt Papa dann eine Fliege von der Decke, und Mama holt hernach den Staubsauger und saugt das Salz vom Boden. Und wenn Papa seine Flinte weggelegt hat, nehmen die Kinder das Ding und spielen damit Cowboy und Indianer durch die ganze Wohnung. Echt gesalzen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juni 2017

Schönfärberei: Wie BILD die Wahrheit verfälscht

BILD, die Größte auf dem Boulevard, hat gerade ihren 65. Geburtstag gefeiert und könnte nun eigentlich in  den Ruhestand gehen. 😉 Und zum Geburtstag gab es nicht nur „BILD für alle in 41 Millionen Haushalten“, sondern auch die Titelseite der Erstausgabe gab es, und zwar im Nachdruck. Beides reklamiert Spießer Alfons mit Nachdruck.

Zum einen hat der Spießer und BILD-Abonnent die Gratis-Ausgabe nicht bekommen – weder in seinem privaten Haushalt noch in den Briefkasten seines Büros. Vielleicht ist das die Strafe dafür, dass Alfons mal erwähnt hat, dass BILD zur Zeit, als Spießer Alfons noch die Werbeleitung des Blattes in Händen hatte, die Auflage sich bei rund 5 Millionen bewegt hat, und zwar täglich…? 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2017

Werbung & Wahrheit: Wie Frauen ihre Orangenhaut wirklich beseitigen können

aus: BUNTE

„Bye, bye, Orangenhaut!“ So schrieb es kürzlich die BUNTE. Und die Klatschpostille zeigte ihren Leserinnen eine Reihe von Produkten aus Drogerie und Parfümerie, mit denen Evas Töchter „der Delle auf die Pelle rücken“ können. Das beginnt schon mit ca. 7 Euro und dem „Staffmacher“ von Dove und endet bei ca. 54 Euro mit dem „Dellen-Work-Out“ von Clarins.

Meinung von Spießer Alfons: Alles Humbug. Denn würde es ein Mittel geben, dass Cellulite tatsächlich beseitigt, dann würde wohl keine Frau mehr unter Organgenhaut leiden müssen. Solche Produkte aber gibt es nicht, weder für 7 Euro noch für 54 Euro. Die zuletzt von  der Stiftung Warentest untersuchten Produkte jedenfalls waren nicht die Bringer für makellose Haut an den Oberschenkeln. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juni 2017