Heute habe ich mal wieder mein abonniertes und im voraus bezahltes Hamburger Abendblatt nicht bekommen. Da ich aber auch die Online-Version abonniert habe, bin ich folgerichtige online gegangen und bekam dort folgende Frage gestellt: „Gehen Sie gerne auf den Weihnachtsmarkt?“ Das ist natürlich eine hochaktuelle Frage am 20. August, also im Hochsommer, finden Sie nicht auch?
Ich habe trotzdem geantwortet. Und schon öffnete sich ein Fenster mit der Verheißung: „1 Jahr für nur 30€“ und „nur für kurze Zeit„. Und weil dazu das A vom Abendblatt veröffentlicht wurde – siehe die Abbildung rechts! – habe ich daraus geschlossen: Ich bekomme mein Abendblatt-Abo ein Jahr lang für nur 30 Euro statt für nahezu 800 Teuro. Weiterlesen →
Werfen Sie doch mal einen Seitenblick auf die nachstehende Lidl-Anzeige, die ganzseitig in der BILD-Zeitung gestanden hat! Na, fällt Ihnen dabei etwas auf…?
Wenn Sie genau hinschauen, dann erkennen Sie: Der Inhalt der Einkaufstüte von ALDI ist 100 Prozent identisch mit dem Inhalt der Einkaufstüte von Lidl! Was meint: Es sind nicht die gleichen Waren, sondern es sind dieselben. Und der Betrachter fragt sich: Kommt der Tüteninhalt nun von ALDI oder von Lidl? Auf jeden Fall, liebe Konsumenten, geht es nicht mit rechten Dingen zu, um nicht zu schreiben: Hier sollen die Verbraucher mit einem Zaubertrick hinters Licht geführt werden! 😉
Wenn man weiß, dass Lidl in seiner Werbung mit den Ehrlich Brothers zusammengearbeitet hat, dann wird auch klar: Hier ist Zauberei im Spiel! Und Zauberei könnte man auch als Hokuspokus bezeichnen oder wenn man es deutlicher formulieren will: Manipulation. Und deshalb mache ich vorsichtshalber einen Bogen um Lidl.
Abgesehen davon, dass es bei frischen Produkten aus der Natur unterschiedliche Qualitäten gibt, weshalb man die Preise nicht so ohne weiteres 1 : 1 vergleichen kann, ohne dass dabei auch die Qualität der Ware berücksichtigt wird, so ist auch der Lidl-Hinweis auf “Preissieger” nur so lange gültig, bis ALDI die Preise von Lidl unterbietet. Und das kann schon passieren einen Tag vor dem Erscheinen der betreffenden Lidl-Anzeige. Und was dann…?
Und noch ein Hinweis zum Wohnort des Verbrauchers: Entscheidend ist auch die Nähe zum jeweiligen Discounter. Kunden, die größere Einkäufe machen und mit dem Auto kommen, die müssen zu den Preisen der Einkaufstüte auch noch die Kosten im Tank berücksichtigen, und zwar für die Hin- und Rückfahrt. Und diese Kosten können bei einem möglicherweise weiter entfernten Lidl höher sein als beim nächstliegenden ALDI. Und außerdem: Wie ist das mit den Preisen für Produkte außerhalb der Tüte…?
Mehr noch: Lidl bezieht sich mit seinen Preisvergleichen auf eine Untersuchung der “Wirtschaftswoche”. Und diese Untersuchung, nach der Lidl der “Preissieger” ist, stammt laut Angaben in der Lidl-Anzeige vom 03.02.2025, was bedeutet: Die Untersuchung der Preise ist bereits ein halbes Jahr alt und vermutlich eine Momentaufnahme.
Was ALDI für mich wohltuend von Lidl unterscheidet: Bei Aldi gibt es keine App. Und wenn man bei Lidl nicht mit App einkauft, dann weiß man an der Kasse, dass man mehr bezahlen muss als die Kunden, die ihre App einschalte Wobei ich mich dann als Kunde beschissen fühle, wobei ich diese App von Lidl schon von Beginn an als lästig und kompliziert empfunden habe.
Ausgangs der Hinweis von Lidl: “Unsere größte Preissenkung aller Zeiten geht weiter”. Das ist eine ziemlich pauschale Aussage, bei der man sich fragen muss: Wie weit geht Lidl dann noch bis zur allergößten Preissenkung aller Zeiten – bekommt der Kunde dann beim Einkauf vielleicht sogar Preise von 0,0 Euro…?
Notabene: Wenn es die „größte Preissenkung aller Zeiten“ ist, dann betrifft es sowohl die Vergangenheit, die Gegenwart als auch die Zukunft. Und wie kann diese Preissenkung dann noch weiter gehen?
Sie kennen die Werbung mit den Vorher-nachher-Fotos, wo der Protagonist im Bilde zuerst dick und dann schlank ist, was angeblich dem umworbenen Diät–Produkt geschuldet ist. Und solche Vergleichsbilder gibt es auch für Kosmetikprodukte, die angeblich jünger machen sollen – zumindest im Gesicht.
Wie betrügerisch solche Reklame ist, das erkennen Sie aus der nebenstehenden Abbildung. Denn wenn Sie die Fotos vergleichen, dann sehen Sie, dass es dasselbe Bild ist, das in der rechten Version mit Photoshop bearbeitet worden ist.
Es ist also Betrug, was auf der Website der BILD-Zeitung veröffentlicht wurde. Und weil dieser Betrug auf einen Blick erkennbar ist, haftet der Verlag für die Verbreitung von solch unlauterer Werbung, mit der die Verbraucher hinters Licht geführt werden sollen.
Wie schrieb doch der bekannte Dichter Nebel zum Thema „Frauen & Falten“? Er schrieb: „Die einzige Falte, die eine Frau akzeptiert, das ist ihre Gesäßfalte.“
Was macht der Mensch, wenn er frischen Orangensaft trinken möchte? Spießer Alfons kauft Orangen, presst sie aus und trinkt den Saft unmittelbar nachdem er ausgepresst worden ist. Und nun schauen Sie sich die Anzeige aus dem “Hamburger Abendblatt” an mit der Überschrift: “Frischer schmeckt besser”. Hier wird im Bilde demonstriert, dass die Orange mit der Hand ausgepresst wird, wobei der Saft direkt in eine Flasche tropft.
Wenn der Orangensaft direkt nach dem Pressen der Orange aus der Flasche getrunken wird, dann kann man von frischem Orangensaft sprechen. Wird die Flasche aber verschlossen und in den Handel transportiert, dann ist der Saft schon am nächsten Tag nicht mehr so frisch wie frisch gepresst. Und damit komme ich zu meinem eigentlichen Casus Belli:
Wenn ich meinen Orangen frisch auspresse, dann kommt auch das Fruchtfleisch mit ins Glas. Auf dem Etikett der “innocent”-Flasche hingegen steht ausdrücklich gedruckt: “Orange ohne Fruchtfleisch”. Das ist in meinen Augen ein Qualitätsnachteil. Denn: Säfte von Orangen und anderen Zitrusfrüchten enthalten viel sogenannte Antioxidantien. Diese zellschützenden Stoffe finden sich aber vor allem in den Fruchtfasern. Weiterlesen →
Aus der TV-Werbung kennen wir alle das Affentheater von Trigema mit Firmenchef Wolfgang Grupp, der die Meinung vertritt, dass der Fernsehzuschauer den IQ eines Affen hat. Eines deutschen Affen, versteht sich. Für Alfons war dieses affige Testimonial schon vor Jahren der Grund, sich von der Marke Trigema zu trennen und exklusiv beim Krokodil zu bleiben.
Und nun äußerte Grupp sich, dass Menschen, die im Homeoffice arbeiten, unwichtig sind. Gegen diese Auffassung schießt heute der Löwe Carsten Maschmeyer aus der “Höhle” in der BILD-Zeitung – siehe die Abbildung!
Und der Spießer setzt dazu den Kommentar des bekannten Trigema-Mitarbeiters, der vermutlich nicht im Homeoffice sitzt sondern in der Chefetage von Trigema, wofür er mit Bananen bezahlt wird. (Nebenbei: Die Gehaltszufriedenheit bei Trigema liegt bei 2.4 von 5 und damit -20% unter dem Branchendurchschnitt.)
Wie schrieb doch schon der bekannte Dichter Nebel? Er schrieb: “Manches, was oberaffengeil sein soll, ist in Wahrheit unter aller Sau!”
Die Frage in der Überschrift richtet Alfons an die Chefredakteurin von BILD, die mal eine Arbeitskollegin des Spießers am Hofe eines Bauern gewesen ist. Und Alfons weist Marion Horn auf eine Anzeige der Firma Popp-Feinkost hin, die am vergangenen Samstag in BILD gestanden hat mit der Schlagzeile: “VON WEGEN DIE BILD IST GESCHMACKLOS!” Was meint: Weil die Brotaufstriche von Popp in BILD standen, war die Zeitung am Samstag nicht geschmacklos.
Und heute? Heute stehen die Brotaufstriche von Popp nicht in BILD. Daraus schließt der Leser folgerichtig, dass BILD heute geschmacklos sein muss.
Spießer Alfons hat die heutige Ausgabe durchgeblättert, um zu sehen, wo die geschmacklosen Stellen sind. Und er hat sie tatsächlich gefunden:
Titelseite: “Désirée Nick und Iris Klein – Zoff um Nackt-Fotos”! Dazu heißt es im Innenteil weiter: “Die Nick will Iris Klein nicht nackt im Playboy sehen” und meint: “Stil kann man sich nicht anoperieren”.
Oder empfinden BILD-Leser das womöglicht als geschmackvoll…?
Heute mal zwei Beiträge aus dem Kulturleben in Deutschland. Da ist zuerst einmal die BILD-Zeitung mit einem Bericht aus Kiel, wo nicht nur die Landesregierung von Schleswig-Holstein residiert, sondern wo auch die „Kieler Woche§ stattfindet. Und dort, auf der Kieler Woche, ist auch Ministerpräsident Daniel Günther aufgetreten, wozu die BILD-Zeitung in Wort und Bild informiert: “CDU-Günther grölt Partysong ‘LAYLA’” – siehe die Abbildung!
Ob der dortige Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen den Refrain über die attraktive Puffmutter mitgegrölt hat, erfährt der Leser nicht. Denn der Ministerpräsident hat hier einen geilen Werbeauftritt für das örtliche Gewerbe in Kiel hingelegt, wo ja auch Gewerbesteuern erzielt werden.
Sollten Sie, lieber Leser, dagegen ein Ehemann sein und den Wunsch Ihrer Gattin nicht teilen, Ihrem hiesigen Kulturprogramm beizuwohnen, dann sollten Sie Ihrer Angetrauten eine “Kulturinfo” vom Regionalverband Ruhr unter die Nase halten! Hier kann die Frau Gemahlin kulturell “mal wieder anderes sehen”, und zwar ganz bequem daheim und ohne Bildschirm. Auch muss sie sich dabei nicht extra aufbrezeln und für den kulturellen Abend chic in Schale werfen, sondern sie kann dort im Kostüm hingehen, mit dem schon Eva weltberühmt gewesen ist.
Und das Schöne ist: Dieser kulturelle Abend, den Sie so bunt füllen können wie Sie möchten, der kostet Sie keinen Cent. Und eine weiße Weste bekommen Sie hier auch noch: Weiterlesen →
Früher, als Ostdeutschland noch DDR hieß, da gab es dort die berühmt-berüchtigten HO-Läden. Und wenn es in diesen Läden mal Bananen gab, dann standen die Bürger in langer Schlange vor den Eingangstüren. Das war gestern. Und heute? Heute gibt es Bananen bei Edeka “günstig wie nie!” und bei aldi zum “Tiefpreis” – wenn Sie mal einen Blick auf die Abbildung werfen wollen!
Der Konsument erkennt: Die Bananen von Edeka, die “günstig wie nie!” angezeigt werden, sind Bio und kosten pro Kilo = 1,47 Euro. Und die Bananen zum “Tiefpreis” bei aldi sind markenlos und kosten 1,29 Euro pro Kilo. Dazu der Hinweis: “unverpackt”.
Wer Bananen kauft, der weiß: Diese Früchte sind niemals unverpackt, da sie in eigener Naturverpackung angeboten werden. Oder in Schokolade eingehüllt.
Aber zum Eigentlichen: Welcher Kunde fährt zu Edeka, nur um dort Bananen zu kaufen? Will meinen: Die Anzeige auf der Titelseite der BILD-Zeitung ist ein Lockvogelangebot: Die Kunden werden von den billigen Bananen angelockt und füllen dann ihren Einkaufswagen auch mit anderen Produkten, wo sie nicht so genau auf den Preis achten wie bei den Bananen. Weiterlesen →
Die BILD-Zeitung wirbt für eine sogenannte „Volks.Rente“ der Versicherung „neue leben“ mit dem Hinweis auf Altersvorsorge. Und wir lesen das Werbewort: „Hört auf Mutti ‚Kümmert Euch um Eure Rente. JETZT!'“ Und dazu schauen wie sie uns an, die Mutti, auf die wir hören sollen – siehe die Abbildung!
Spießer Alfons ist sich ziemlich sicher: Olivia Jones ist gar keine Mutti. Somit liegt es nahe, dass das Angebot von „neue leben“ auch keine echte Altersvorsorge ist. Denn warum sonst hat man ausgerechnet einen Travestie-Star als Protagonist/in für diese Reklame eingesetzt!? Bloß weil sie im TV eine Rolle spielt?
Auch der Name „neue leben“ wirft Fragen auf. Wieso schreibt die Versicherung das Leben klein? Und wie können die Kunden neue Leben bekommen? Vielleicht ist das Leben nach dem Tode gemeint. für das man sich versichern soll, damit man nicht in der Hölle landet…?
Fragen über Fragen. Weiß jemand von Euch vielleicht eine Antwort…?
aldi vergleicht in seiner aktuellen Eigenwerbung weltbekannte Markenprodukte mit Eigenmarken des Discounters und macht die Rechnung auf, dass der aldi-Kunde beim Kauf der Eigenmarken 51% günstiger einkauft. Und das ist nicht nur absoluter Quatsch, sondern das ist auch unlauter.
Vergleichende Werbung ist schon seit langer Zeit auch in Deutschland erlaubt, weil es nach europäischen Richtlinien geht. Aber: Wenn es nicht um Qualitätsvergleiche geht, sondern um Preisvergleiche, dann können nicht unterschiedliche Produkte mit ihren Preisen nebeneinandergestellt werden. Wie z. B. Coca-Cola ./. River Cola. Oder Heinz Tomato Ketchup ./. Delicato Tomaten Ketchup. Oder Barilla Pesto ./. Cucina Pesto usw. – siehe die nebenstehende Abbildung!
Außerdem kann man diese Aktion als Schmarotzertum an fremder Marke bezeichnen. Denn aldi versucht sich hier mit einem Image-Transfer von Weltmarken auf seine billigen Hausmarken. Das geht gar nicht.
Die Masche ist nicht neu,Lidl hat das schon etliche Jahre vor aldi praktiziert. Bleibt dem Spießer nur noch, § 6 UWG zu zitieren und also lautend: Weiterlesen →