Orangensaft in konservierter Frische: Wo Fruchtfleisch fehlt, fehlt es auch an Zellschutz

Was macht der Mensch, wenn er frischen Orangensaft trinken möchte? Spießer Alfons kauft Orangen, presst sie aus und trinkt den Saft unmittelbar nachdem er ausgepresst worden ist. Und nun schauen Sie sich die Anzeige aus dem “Hamburger Abendblatt” an mit der Überschrift: “Frischer schmeckt besser”. Hier wird im Bilde demonstriert, dass die Orange mit der Hand ausgepresst wird, wobei der Saft direkt in eine Flasche tropft.

Wenn der Orangensaft direkt nach dem Pressen der Orange aus der Flasche getrunken wird, dann kann man von frischem Orangensaft sprechen. Wird die Flasche aber verschlossen und in den Handel transportiert, dann ist der Saft schon am nächsten Tag nicht mehr so frisch wie frisch gepresst. Und damit komme ich zu meinem eigentlichen Casus Belli:

Wenn ich meinen Orangen frisch auspresse, dann kommt auch das Fruchtfleisch mit ins Glas. Auf dem Etikett der “innocent”-Flasche hingegen steht ausdrücklich gedruckt: “Orange ohne Fruchtfleisch”. Das ist in meinen Augen ein Qualitätsnachteil. Denn: Säfte von Orangen  und anderen Zitrusfrüchten enthalten viel sogenannte Antioxidantien. Diese zellschützenden Stoffe finden sich aber vor allem in den Fruchtfasern.

Mag die Stiftung Warentest dem “innocent”-Orangensaft auch die “Bestnote im Geschmack” gegeben haben – es beweist mir nur, dass andere getestete Orangensäfte schlechter geschmeckt haben.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. April 2024

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