Der Eurovison Song Contest (ESC) hat auch etwas mit Werbung zu tun, denn Sänger und Songs werben mit ihrem Auftritt für das Land, welches sie vertreten. Und als Deutschland im letzten Jahr den letzten Platz belegt hatte, da war das auch ein Kratzen am deutschen Image, denn gab es viel Häme und Schadenfreude in Europa.
In diesem Jahr trat Mark Pittelkau beim ESC in Erscheinung. Nein, nicht auf der Bühne in Lissabon, sondern auf seinem eigenen Forum in der BILD-Zeitung. Am Morgen des musikalischen Finales am Abend schrie Pittelkau die Schlagzeile ins Land: „Endlich sind ein paar andere noch schlechter als wir“. Und der BILD-Reporter schrieb:
„Leider hat die verantwortliche ARD aus den Niederlagen nichts gelernt. Statt eines Kandidaten mit Ecken und Kanten schickt der Sender in diesem Jahr mit Michael Schulte (28) einen Retorten-Troubadour aus einer Casting-Show (‚The Voice of Germany‘) ins Rennen. Sein Lied: eine langweilige Ballade vom Reißbrett.“ Und weiter im Verriss: „Das Lied haben drei Fließband-Schreiber in kürzester Zeit zusammengeschustert.“ Fazit von Pittelkau: „Was bleibt, ist die Hoffnung – aber die stirbt (leider mal wieder) heute Abend bei der Punktevergabe!“
Und dann wurde der „Retorten-Troubadour“ auf den vierten Platz gewählt, verpasste im Finale ganz knapp den dritten. Weiterlesen