Kategorie-Archiv: Allgemeines

Die Wahrheit, warum Jogi Löw vorzeitig aus Russland abgereist ist

Viele Fußballfreunde begreifen es kurz vor dem Endspiel der Fußball-WM 2018 immer noch nicht, warum Jogi Löw und seine Kicker ihre Dienstreise nach Russland vorzeitig abgebrochen haben. Die Antwort liegt nicht nur auf dem grünen Rasen, liebe Fußballfreunde, sondern sie liegt auch in „Schöner Wohnen“.

In dem Einrichtungskatalog für Besserbetuchte sahen wir schon vor Beginn der WM eine Anzeige von Schüco. Und dort ruht der Nationaltrainer auf seinem Sofa, eingeschmiert mit Nivea Sonnenmilch und guckt in die Sonne. Und der Jogi gibt dazu kund und zu wissen: „Zuhause ist, sich grenzenlos wohlzufühlen.“ 

Mit anderen Worten: In Russland hat Jogi Löw sich einfach nicht grenzenlos wohlgefühlt, denn bei Zar Putin war der deutsche Trainer nun mal nicht zuhause.

Und während er nun wieder auf seiner Wohfühlcouch ruht und durch sein Schüco-Fenster blickt, überlegt er schon die Mannschaftsaufstellung für die kommende EM in zwei Jahren. Und er freut sich, dass dort weder Mexiko noch Südkorea mitspielen dürfen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juli 2018

Frauendusche: „Der Moment seid ihr!“

Die Quelle von „Rotkäppchen“-Sekt liegt in Sachsen, und zwar seit 1894. Hierzu Wikipedia: „Im Jahr 2002 übernahm Rotkäppchen von der kanadischen Seagram-Gruppe die Sektmarken Mumm, Jules Mumm und MM Extra und brachte die weiterhin rechtlich selbstständigen Unternehmen Godefroy H. von Mumm & Co. Sektkellereien in Hochheim, Matheus Müller Sektkellereien und Chantré & Cie in Eltville und Rotkäppchen Sektkellerei in Freyburg in die neuen Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien (RMSK) ein.“ Das vorab, um die Bedeutung vom guten alten „Rotkäppchen“ hervorzuheben.

In der Werbung von „Rotkäppchen“ sehen wir kein rotes Käppchen, sondern stets eine Dame im roten Kleid. Und jetzt gibt es ein neues Produkt der Sektkellerei, und zwar „Rotkäppchen Fruchtsecco Granatapfel“. Das ist deshalb erwähnenswert, weil in Ossiland eine Anzeige erschienen ist, wo eine Dame im roten Kleid ganz offensichtlich mit dem Fruchtsecco Granatapfel von „Rotkäppchen“ duscht, weshalb man das Produkt auch als Frauendusche bezeichnen könnte.

Dem Textdichter ist dazu auch nicht viel eingefallen, er meint nur: „Der Moment seit ihr!“ Und in der Momentaufnahme sehen wir, dass die Protagonistin in diesem Moment schon ziemlich betrunken sein muss.

Postskriptum: Es handelt sich hier nicht um Werbung für Limonade, sondern für Alkohol.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juli 2018

Russlandheimkehrer: Die Millionäre von der Commerzbank haben ihre Dienstreise vorzeitig beendet

Die Bank an der Seite von Spießer Alfons ist die Commerzbank, wo der Kunde ein kostenloses Girokonto hat. Und der Werbung seiner Bank entnimmt der Kontoinhaber, dass die Commerzbank Deutschlands beste „Berater Bank“ ist, wo man so sparsam arbeitet, dass man sich sogar den Bindestrich spart. Und die Mitarbeiter im Außendienst der Commerzbank sehen wir im Werbebilde, wie sie gerade nach einer sehr kurzen Dienstreise aus Russland heimgekehrt sind – siehe die Abbildung!

Das Girokonto des Spießers bei der Commerzbank ist zwar kostenlos, aber Alfons darf es auch nicht überziehen, dieses sogenannte „0-Euro-Konto“. Und wenn er es trotzdem überzieht, dann muss er dafür Strafzinsen zahlen. Und da wir in Deutschland zur Zeit bekanntlich eine allgemeine Hochzinsphase haben, hat die Commerzbank den Spießer für einen Überzug seines Kontos soeben mit 13,310% p. a. Zinsen belastet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2018

Für BILD ist ein einziger Mitarbeiter von Ferrari bedeutender als 290.000 Mitarbeiter von Mercedes

Liebe Freunde der Werbung – welches ist die bekannteste Promotion für Automobile weltweit? Spießer Alfons sagt es Euch: Die bedeutendste Promotion für Automobile ist die Formel 1, wo sich berühmte Automarken im Wettbewerb messen. Auch Deutschland ist darunter, und zwar mit Mercedes: Sowohl Lewis Hamilton als auch Valtteri Bottas sind die Werbefahrer für die deutsche Marke mit Stern im internationalen Contest der Marken.

aus: BILD-Zeitung

Und Deutschland darf jubeln: Den großen Preis von Frankreich hat soeben Lewis Hamilton mit Mercedes gewonnen! Doch was macht die deutsche Boulevardzeitung BILD? Kein Jubel für Mercedes und Hamilton. Stattdessen lobt das Blatt heute Sebastian Vettel, der für Ferrari arbeitet, über den grünen Klee, obwohl der nur Platz 5 belegt hat – siehe die Abbildung!

„Vettel wie Kroos“, schreibt BILD. Klar, genauso wie Kroos für einen ausländischen Club spielt, genauso fährt Vettel für eine ausländische Marke. Aber Spießer Alfons hat noch nie erlebt, dass BILD nach einem verlorenen Fußballspiel des FC Bayern gegen Real Madrid besagten Toni Kroos in seiner Berichterstattung als Helden herausgestellt hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juni 2018

Alles zum Wohle der Kernleser: BILD checkt Billigbier am Ballermann

Es gibt wohl kaum eine Frage, die Deutschland zur Zeit der Fußball-WM mehr beschäftigt als die Frage: „Wo gibt es das billigste Bier am Ballermann?“ Und weil der Durst der BILD-Leser bekanntlich weniger ein Wissensdurst ist als vielmehr der Durst nach billigstem Bier am Ballermann, hat BILD seine besten Investigativ-Journalisten nach Mallorca geschickt, damit die dort in 99 Läden aufdecken, wo der Eimer Hopfenbräu am billigsten zu saufen ist.

aus: BILD ONLINE

Warum macht BILD so einen Check am Ballermann und nicht im Ruhrpott, in Bayern und auf den Boulevards von Hamburg und Berlin, um zu recherchieren, in welchen Supermärkten das Bier in Deutschland am billigsten ist…?

Spießer Alfons vermutet, dass die Anzeigenvertreter der Zeitung dann Amok gegen die Redaktion laufen würden. Denn Premium-Biere wie König-Pilsener, Warsteiner, Bitburger, Krombacher und  Erdinger würden dabei preislich total absaufen gegen die Billig-Marken von aldi und Lidl, Penny und Netto. Und dann könnten die Hersteller der deutschen Marken womöglich auf die Idee kommen, nicht mehr in der BILD-Zeitung zu werben, weil sie gegen die Preise der Billigbiere von Discountern eh nicht konkurrieren können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Juni 2018

Ist jemand von Euch total am Ende? Johannsen hilft!

Liebe Lesergemeinde – stellt Euch mal einen Menschen vor, der eine ganz arme Sau ist! Will meinen: Er hat keinen Job, keine Wohnung, keine Angehörigen, die ihm helfen. Und er hat natürlich auch kein Geld sondern nur Schulden. Und dann steht der Mann vor dem Gleis auf einem Hamburger U-Bahnhof und überlegt, ob es nicht das Beste ist, wenn er sich vor den einlaufenden Zug werfen würde, damit seine Not ein Ende hat.

Und während er so denkt, da fällt sein Blick auf ein Plakat hinter dem Gleis. Dort wird die Frage gestellt: „Keiner leiht Ihnen Geld? … wir schon!“ – siehe die Abbildung!

Und der Mann, die arme Sau, schöpft neue Hoffnung. Und er macht sich auf den Weg zu Pfandkredit Johannsen, der 5 x in Hamburg zu finden ist. Doch in vier Filialen wird er gefragt, ob er denn eine Pfandsache habe, die zu beleihen wäre. Der Mann schüttelt den Kopf, denn außer ein paar Plastiktragetaschen mit täglichem Allerlei besitzt er nichts mehr. Doch dann – in der 5. und letzten Johannsen-Filiale – sagt der dortige Mitarbeiter: „Machen Sie doch mal Ihren Mund auf!“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juni 2018

Zigaretten-Werber beweisen im Selbstversuch: Rauchen schädigt das Gehirn

Dass der Rauch von Zigarette oder Cigarillos das Gehirn des Menschen vernebelt, wird nirgendwo so deutlich angezeigt wie in der Tabakwerbung selbst. Aktuell passiert das wieder einmal bei einem Anschlag auf den Konsumenten, der von Lucky Strike stammt und ein Cigarillo ins Bild rückt – siehe die Abbildung!

Was will uns der Werber damit sagen? Er faselt was von „Clickarillo“ und behauptet: „Polaroid trifft Selfie“, um zum Fazit zu kommen: „Cigarillo trifft Click“. Und im Bilde sehen wir, dass das besagte Cigarillo so auf die Packung platziert worden ist, dass der Betrachter des Plakates nur noch lesen kann: „Raucn ist töch“.

Gemeint ist natürlich: „Rauchen ist tödlich“. Doch in der vorgeschriebnen Fußnote steht: „Rauchen kann tödlich sein“. Das ist sehr viel milder ausgedrückt, denn es ist die Möglichkeitsform und meint: Rauchen kann tödlich sein … muss aber nicht.

Spießer Alfons hat die Befürchtung, dass die Raucher, die dieses Plakat gestaltet und geschaltet haben, im Kopf schon lange tot sein müssen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juni 2018

„Lidl stärkt den DHB“ – aber wie tut Lidl das…?

Exotic auf der Packung

Auf einer Tüte Studentenfutter „Exotic“ von Alesto aus dem Hause Lidl sah Spießer Alfons drei Spieler der Deutschen Handball-Nationalmannschaft mit dem Hinweis: „Lidl stärkt den DHB“. Das klingt wundersam, findet Ihr nicht auch, liebe Freunde der Werbung?! Ist es im Allgemeinen nicht so, dass Werbung mit prominenten Protagonisten dazu dient, dass die Marke gestärkt werden soll und nicht umgekehrt?

Weitere Fragen zu diesem Thema: Wie stärkt Lidl den DHB? Vielleicht mit Geldspenden, weil der Deutsche Handball-Bund so arm ist, dass er auf Spenden angewiesen ist? Oder bekommt der DHB von Lidl vielleicht gratis Trikots mit dem Aufdruck „Lidl“? Oder aber ist es eine naturale Stärkung, sprich: Die Spieler der Deutschen Handball-Nationalelf erhalten von Lidl das Studentenfutter „Exotic“ von Alesto zum Verzehr zwecks körperlicher Stärkung für die bevorstehenden Spiele…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juni 2018

Neu von GUCCI: Italienisches Eis und Waffen zur Verteidigung

Früher stand der Name GUCCI allein für Klamotten; seit längerer Zeit aber auch schon  für Accessoires jedweder Art. Zum Beispiel für Brillen und Schmuck – alles sehr auffallend, sodass man eine GUCCI-Tussi schon auf den ersten Blick erkennt. Ja, und nun gibt es auch noch Speiseeis von GUCCI – siehe die Annonce!

Wenn Spießer Alfons mal raten darf: Die zwei Eissorten, die dort von den Mädels im Werbebild geschleckt werden, sind die Sorten „Kir Royal“ und „Sex on the Beach“. Stimmt’s? Oder hat Spießer Alfons mal wieder recht?

Ach ja, und noch etwas: Wenn die beiden Protagonistinnen dort wirklich als Vorbild für die GUCCI-Zielgruppe stehen, dann ist die Anzeige genau auf den Punkt gestaltet. Weil die Brillen zeigen, dass diese beiden Damen die Welt in anderen Farben sehen als das gemeine Volk, nämlich himmelblau und rosarot. Ob man diese GUCCI-Kundinnen allerdings mit Werbung in einer deutschen Frauenzeitschrift erreicht, das wagt Spießer Alfons zu bezweifeln.

Postskriptum: Dass GUCCI mit dem Verkauf von Ringen zur Sicherheit der Frauen beiträgt, sollte nicht unerwähnt bleiben. Diese legalisierten Schlagringe ersparen ihren Trägerinnen ein Abwehrspray im GUCCI-Täschlein.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Mai 2018

ESC & BILD: Wenn ein Würstchen seinen Senf dazugibt

Der Eurovison Song Contest (ESC) hat auch etwas mit Werbung zu tun, denn Sänger und Songs werben mit ihrem Auftritt für das Land, welches sie vertreten. Und als Deutschland im letzten Jahr den letzten Platz belegt hatte, da war das auch ein Kratzen am deutschen Image, denn gab es viel Häme und Schadenfreude in Europa.

In diesem Jahr trat Mark Pittelkau beim ESC in Erscheinung. Nein, nicht auf der Bühne in Lissabon, sondern auf seinem eigenen Forum in der BILD-Zeitung. Am Morgen des musikalischen Finales am Abend schrie Pittelkau die Schlagzeile ins Land: „Endlich sind ein paar andere noch schlechter als wir“. Und der BILD-Reporter schrieb:

BILD zum ESC: Vorher pfui, nachher hui!

„Leider hat die verantwortliche ARD aus den Niederlagen nichts gelernt. Statt eines Kandidaten mit Ecken und Kanten schickt der Sender in diesem Jahr mit Michael Schulte (28) einen Retorten-Troubadour aus einer Casting-Show (‚The Voice of Germany‘) ins Rennen. Sein Lied: eine langweilige Ballade vom Reißbrett.“ Und weiter im Verriss: „Das Lied haben drei Fließband-Schreiber in kürzester Zeit zusammengeschustert.“ Fazit von Pittelkau: „Was bleibt, ist die Hoffnung – aber die stirbt (leider mal wieder) heute Abend bei der Punktevergabe!“

Und dann wurde der „Retorten-Troubadour“ auf den vierten Platz gewählt, verpasste im Finale ganz knapp den dritten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Mai 2018