…da tanzten Werber Charleston, und zwar auf dem „Weltreklamekongress 1929“ in Berlin. Wer wissen möchte, was in dieser Zeit so alles los war in der Reklame und wer damals die Fäden zog, dem empfiehlt Spießer Alfons ein nostalgisches Buch von Horst Kleinert mit dem Titel: „Als die Werber Charleston tanzten“ (Thurm-Verlag).
Zitat aus dem Klappentext: „Das Buch beschreibt eine einzigartige Fachtagung vor dem Hintergrund einer turbulenten Zeit, in der die Modernisierung der Wirtschaftswerbung ihren Anfang nahm – einer Zeit der knallenden Sektkorken und der dünnen Kohlsuppen, der Vergnügungspaläste und der Wärmestuben, der Hoffnungen und der Enttäuschungen.“
Und weiter heißt es: „Es war ein Ereignis der Superlative und in dieser Form wohl nur im Berlin der zwanziger Jahre möglich: der Weltreklamekongress im Sommer 1929. Reklame, der Schlüssel zum Wohlstand der Welt, lautete das Konkressmotto. Berlin rief und alle kamen, über zweitausend Besucher allein aus den USA. Die Reichshauptstadt galt in den ‚goldenen Jahren’ der Weimarer Republik als die Kultur- und Vergnügungsmetropole schlechthin, experimentierfreudig und weltoffen – ein idealer Tagungsort für in- und ausländische Werbefachleute in Partylaune.“
Der Autor des Buches, Prof. Dr. Horst Kleinert, war vor seiner Berufung zum Hochschullehrer für Marketing an die Beuth-Hochschule Berlin u. a. Account Manager in einer Werbeagentur in Frankfurt/M. und Redakteur beim Hamburger Marketing-Journal.
@Olesja: ja na klar. Auch der Werber muss kein Kunde sein