Rückblick auf die Fußball-EM der Frauen: Cogito ergo non sum

Die Fußball-EM der Frauen war ein tolles Event, und bestimmt haben viele von Euch vor dem Bildschirm gesessen und das spannende Turnier verfolgt. Und danach hat die ERGO-Versicherung dann eine ganzseitige Anzeige in der Tagespresse geschaltet – siehe die Abbildung!

Warum ist diese Anzeige unverschämt? Vielleicht, weil dort steht, dass die Frauen eine „Mannschaft“ sind, was also dem Gendering widerspricht, denn es handelt sich hier ja um eine Frauschaft? Nein, denn dann müsste auch der Text unserer Nationalhymne geändert werden, wo alle Frauen unisono gesungen haben: „…brüderlich mit Herz und Hand“ und nicht schwesterlich. 😉

Die Unverschämtheit der ERGO besteht vielmehr darin, dass die Nationalmannschaft aus mindestens elf Spielerinnen besteht. Und dazu kommen noch die ausgewechselten Mitspielerinnen. Aaaber: Die Ergo bedankt sich lediglich bei 8 (acht) Frauen aus dem gesamten Team.

Warum? Haben die anderen Frauen vielleicht in den Augen der Assekuranz nicht gut genug gespielt bei der EM? Oder sind womöglich nur die acht abgebildeten Spielerinnen bei der ERGO versichert…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2022

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