Schlagwort-Archiv: Spießer Alfons

Bauernfängerei im Internet: wirkaufendeinauto.de

Da stößt der Spießer im Internet auf eine Offerte, wo er herausfinden kann, welchen Ankaufswert sein altes Auto hat. Und weil Alfons neugierig war, wie sein „Oldtimer“ im Gebrauchtwagenhandel bewertet wird, hat der Spießer den Fragebogen vom Online-Portal „wirkaufendeinauto.deausgefüllt – mit Angabe seiner E-Mail-Adresse.

Und was passierte dann? Dann bekam der Spießer eine Mail mit dem Hinweis: „Wir konnten für Ihr Fahrzeug online leider keinen Preis ermitteln, Bitte buchen Sie einen kostenlosen Termin in Ihrer Filiale um Ihren Verkaufspreis zu erfahren“. Und dazu sagen die Kunden Florian S., Julia C. und Sebastian K., wie toll es in der Fililiale von „wirkaufendeinauto.de“ zugeht – siehe die Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juni 2017

Männer, wann habt Ihr Euch zuletzt den Bart gehobelt?

Männer, die sich die Barthaare rasieren, die können das auf zwei Wegen tun: elektrisch oder mechanisch, sprich Trocken- oder Nassrasur. Und wer zur Klinge greift, der greift heute zum Klingenblock, denn Hersteller wie Gillette und Wilkinson haben den Nassrasierer im Laufe der Jahre weiterentwickelt; die Apparate sehen nicht nur futuristisch aus, sondern sie sind zu Hightech geworden – siehe die beiden Abbildungen!

Und nun wird’s nostalgisch. Euro tops offeriert den „klassischen Nostalgie-Rasierhobel“, wie wir ihn noch kennen aus Zeiten unserer Väter und Großväter. Und der Textdichter behauptet, dass dieser Hobel zu den Dingen gehört, „die durch nichts zu ersetzen sind“, also weder durch Gillette noch durch Wilkinson. Und dann erklärt der Konsumpoet auch noch, wie man die Klinge in de Hobel einlegt. Und daneben eine „Kundenempfehlung“, nämlich: „Der Rasierer ist ohne Tadel, kann allen Naßrasierern (gemeint sind: Nassrasierer) empfohlen werden.“ Das sagt jedenfalls „Herr A.“, und der muss es schließlich wissen.

Nicht nur der „Rasierhobel“ zeugt von Nostalgie, sondern auch die Reklame dafür, die der Spießer von dem Versender via E-Mail erhalten hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Mai 2017

Das 8. Weltwunder sieht Spießer Alfons täglich

Zu den 7 Weltwundern reiht sich in den Augen des Spießers ein 8., und zwar: Junge Frauen und Mädchen, die in zerrissenen Hosen rumlaufen! Nicht nur, dass sie sich ihre Jeans selber zerreißen, sondern sie holen sich solche kaputte Hosen tatsächlich aus der Boutique und bezahlen sogar noch Geld dafür. Warum…?

Dieselben jungen Damen laufen weder mit zerfetzter Bluse durch die Gegend noch in zerrissenen Schuhen oder Strümpfen. Und zuhause leben sie vermutlich auch nicht mit abgerissener Tapete an den Wänden oder auf zerrissenem Teppich. Warum nicht…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Mai 2017

toom-Baumarkt: Ehrerbietung fürs Zusammenschrauben

Was der Baumarkt Hornbach mit seiner Werbung mal begonnen hat, wird von anderen Baumärkten fortgesetzt, nämlich den Kunden als Hero darzustellen, weil er alles selber macht, was dazu geführt hat, dass der Heimwerker sich ein Schloss im Mond baut, um es mal überspitzt zu sagen.

Zuerst einmal ein Zitat aus Wikipedia und zum Stichtwort „Respekt“ und also lautend: Respekt … bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen (Respektsperson) oder einer Institution. Eine Steigerung des Respektes ist die Ehrfurcht, etwa vor einer Gottheit.“

Und nun betrachtet bitte mal das Plakat von toom – siehe die Abbildung! Hier wird dem „Garten-Genießer“ ein Respekt gezeugt nach dem Slogan: „Respekt, wer’s selber macht“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Mai 2017

Warum Friede Springer besser keinen Opel fahren sollte

Das Image von Opel war in Vergangenheit so, wie Opel sich nicht gern selber gesehen hat, auch wenn die Marke dadurch teilweise zum Kult geworden ist – siehe: Opel Manta! Doch der Spruch aus dem Volksmund, der da lautet: „Jeder Popel fährt’n Opel“ mit der Vorstellung, dass der Opel-Fahrer von älterem Semester ist, Hosenträger trägt und auf seiner Hutablage die berühmte Klorolle im Häkellook liegen hat, dieses Image war den Marketingern des Autobauers natürlich ein Dorn im Auge.

aus: Bild-Zeitung

In den letzten Jahren hat Opel nicht nur mit neuen Modellen gepunktet, sondern auch mit seiner possitven Werbung dazu beigetragen, dass sich das Image der Marke verändert hat, und zwar hin zum guten.

Und nun kommt „Bild“ und macht mit einem Wort kaputt, was Opel sich aufgebaut hat. Das Wort lautet: „Opel-Opa rammt Biker (27)“. In dieser Überschrift fehlt nur noch die Altersangabe des Fahrers, der 73 Jahre alt ist.

Dieser Unfallbericht ist nicht sonderlich spaßig, aber als Leser fragt man sich doch, ob jeder ältere Autofahrer tatsächlich als „Opa“ bezeichnet werden kann. Oder könnt Ihr Euch vorstellen, liebe Lesergemeinde, dass „Bild“ über seine Verlegerin im Blatt schreiben würde: „Oma Friede schlürft Schampus“? Immerhin ist die Dame ein Jahr älter als der „Opel-Opa“.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2017

Woher wissen Fachmedien, ob ein Mitarbeiter sich bei einer anderen Firma beworben hat oder abgeworben wurde?

Das Abwerben von Mitarbeitern war früher einmal grundsätzlich verboten. Weil es dazu führen kann, dass Firmen leitende Leute bei Wettbewerbern mit viel Geld zum Jobwechsel geködert haben. Und diese Abwerbung passierte allein deshalb, um den Wettbewerber zu schwächen oder an deren Geschäftsgeheimnisse zu kommen. Und wenn der leitende Mitarbeiter dann gewechselt hatte, wurde er, nachdem er „ausgepackt“ hatte, schon bald darauf kaltgestellt, weil die Firma seine Arbeitskraft eigentlich gar nicht benötigt hatte. Das einfach mal so grob gesagt.

Quelle: turi2/Horizont

Ob Mitarbeiter sich selber bei einer anderen Firma beworben haben oder abgeworben wurden, war schon in Vergangenheit nicht leicht nachzuweisen. Und als dann später die Headhunter dazu kamen, deren Geschäft die Abwerbung ist, wurde dieses Thema auch vor Gerichten aufgeweicht, wobei der Nachweis einer Abwerbung zwecks Schädigung des Wettbewerbers immer noch zur Verurteilung führen kann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Mai 2017

Spiegelbilder von Zielgruppen der Werbung

Ja, liebe Lesergemeinde, es ist schon wichtig, dass der gemeine Konsument, also Lieschen Müller und Gottlieb Schulze, sich in der Werbung wiedererkennen, wenn diese Volksdarsteller zur Zielgruppe des Werbungtreibenden gehören. Und deshalb zeigen die Werbeschöpfer in ihren Bildern auch genau die Menschen, auf die ihre Botschaft zielt, damit sie sich angesprochen fühlen. Und wer sich nicht wiedererkennt, der soll gefälligst zu Hause bleiben!

Zum Beispiel in der Kosmetik: Da werden immer hübsche Frauen mit makelloser Haut und wundervollem Haar gezeigt. So sieht die Zielgruppe natürlich nicht aus, denn warum sollte sie dann die beworbenen Produkte kaufen! Nein, gezeigt wird in den Werbebildern auch, wie die Verbraucher aussehen könnten, wenn sie dem Rat der Werber folgen.

Und nun stellt sich dem Spießer die Frage: Erkennen die Anzeigenleser sich wirklich so wieder, wie Regierung und Netto Discount sich ihre Zielgruppen vorstellen – siehe die beiden Annoncen!? Oder wollen sie vielleicht so aussehen wie dort abgebildet…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2017

Michelin: Mehr Profil am Lenkrad, sicherer Griff beim Lenken

Eine echte Innovation fürs Auto kommt von Michelin. Es ist dieses der „Michelin Pilot Sport4 S“, der beim Autofahrer für eine „echte Leidenschaft“ sorgt, die ein „außergewöhnliches Fahrerlebnis“ mit sich bringt – siehe die Abbildung!

Und wie funktioniert das? Wir erkennen, dass der „Pilot Sport“ um das Lenkrad montiert wird. Somit hat der Fahrer das Steuer besser im Griff als bei Lenkrädern, die kein Griffprofil haben, sodass die Hand des Fahrers öfter abrutscht und womöglich auf dem Oberschenkel der Beifahrerin landet.

Apropos der angezeigten „Leidenschaft“: Wir wissen ja alle, was „Leidenschaft“ bedeutet. Wer es nicht weiß, erfährt es hier: Leidenschaft ist eine Eigenschaft, die Leiden schafft. Und dazu gehört auch die Leidenschaft, mit der die Werber diese Michelin-Annonce geschaffen haben: Von der Headline bis zur Abbildung: Viel Leiden, wenig Freuden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2017

Trojanische Werbung: Hemden testen über O2 für € 59,-

Werbung per E-Mail ist lästig, wenn der Empfänger sie nicht haben möchte. Und bei serösen Anbietern kann man solche Offerten abbestellen. Doch was ist, wenn man die E-Mail haben will, aber keine Werbung möchte…?

Der Spießer ist Kunde bei O2, sprich Telefonica. Und seine Rechnungen bekommt er per E-Mail. Doch gerade erhielt Alfons eine E-Mail von O2, wo es nicht ums Telefon geht, sondern um Hemden. Und die soll der Spießer nicht kaufen, sondern „testen“, und zwar für „nur € 59,-“ – siehe die Abbildung!

Und dann steht im Kleingedruckten: „Jetzt entdecken und € 59,- sparen!“ Und nachdem der Spießer diesen Trojaner in seiner E-Mail entdeckt hatte, warf er das Angebot in den Papierkorb und hat somit € 59,- gespart. Und das ist der „Partnervorteil“, den O2 seinem Kunden verspricht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Mai 2017