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Ein Angebot von nebenan, nämlich aus Krusovice

Ein Trend in Supermärkten ist der besondere Hinweis auf einheimische Produkte. So hat sky (coop eG) zum Beispiel das Markenzeichen „Unser Norden“ geschaffen. Mit dieser Eigenmarke werden ausschließlich regionale Lebensmittel angeboten, die vor unserer Haustür produziert, veredelt oder „nach traditionell norddeutschen Verfahren zubereitet werden“, so erklärt der Supermarkt, der darauf hinweist, dass das nicht nur gut ist für die heimische Wirtschaft, sondern auch für die Umwelt, denn kurze Lieferwege verursachen weniger Schadstoffe.

Und nun hat Spießer Alfons eine Anzeige von Penny gefunden, wo man in falscher Rechtschreibung vermerkt hat: „Erstmal zu Penny“. Warum dieser orthographische Fehler? Vielleicht, weil „Penny“ was mit „Penner“ zu tun hat…?!

Und Penny bietet „Angebote von nebenan“. So sehen wir im Anzeigenbild ein Bier von nebenan mit Namen Krusovice – siehe die Abbildung! Nie gehört, den Namen? Nun dieses Bier gibt’s schon seit 1581. Es stammt aus unserer Nachbarschaft, nämlich aus Krusovice, einem kleinen Dorf in der Nähe von Prag. Und trinken kann man es nebenan, nämlich bei Penny.

Aber freut Euch nicht zu früh, liebe Penner! Am Rande der Anzeige steht nämlich klein- und quergedruckt der Hinweis: „Dieser Artikel ist nur vorübergehend und nicht in allen Filialen erhältlich. Aufgrund begrenzter Vorratsmengen kann der Artikel bereits kurz nach Öffnung ausverkauft sein.“

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2017

Legalisierter Betrug in Dosen oder was…?

Dass in der Werbung sehr häufig heiße Luft in Dosen verkauft wird, ist kein Geheimnis. Da werden Werbeversprechen, die dem Kunden gemacht werden, vom Produkt nicht eingehalten, was man durchaus als Betrug bezeichnen könnte. Doch selbst, wenn so ein Betrug öffentlich aufgedeckt wird, müssen die Betrüger keine rechtlichen Folgen befürchten. Allenfalls werden sie abgestraft vom Verbraucher.

Gestern sah Spießer Alfons bei sternTV auf RTL einen Test von Ravioli in Dosen. Und dort wurde überdeutlich gezeigt, dass keinesfalls immer das in der Dose ist, was als Inhaltsangabe und Werbetext auf dem Etikett zu lesen ist. Da war zum Beispiel erheblich weniger Fleisch in einem Produkt als angegeben. Und wo keine Zusatzstoffe drin sein sollten, waren die vorhanden. Und? Durchsucht nun die Staatsanwaltschaft die Herstellerfirmen, stellt Beweismaterial sicher und bringt die Fälle zur Anzeige…?

Bemerkenswert ist auch das, was die Tester in der Dose von Weight-Watchers gefunden haben: Statt an Ravioli erinnert der Inhalt mehr an eine Tomatensuppe. Und das Produkt war nicht nur das schlechteste, sondern sogar das teuerste im Test.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2017