Kategorie-Archiv: Allgemeines

Warum ist die FDP wirklich aus Jamaika abgereist…?

Es wird viel spekuliert, warum Christian Lindner und die FDP tatsächlich aus den Koalitionsverhandlungen ausgestiegen sind. Nur die Teilnehmer der Verhandlungen kennen den exakten Grund. Aber sie schweigen. Warum? Weil sie immer noch hoffen, dass die Freien Demokraten zurückkehren werden an den Verhandlungstisch…?

Der Spießer kann dazu Näheres sagen. Was niemand weiß: Alfons hatte sich als Kellner in die Gesprächsrunden eingeschlichen und wurde Ohr- und Augenzeuge für den wahren Grund, der zum Platzen der Gespräche von Seiten der FDP geführt hat. Und dieser Grund war:

Christian Lindner war von allen Teilnehmern der Jamaika-Runde ausgelacht worden. Warum? Darüber gibt eine Anzeige der FDP ehrlich Auskunft. Diese Anzeige erscheint weltexklusiv hier und heute und wurde bisher von Wolfgang Kubicki noch nicht autorisiert. Aus diesem Grunde ganz unverbindlich: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. November 2017

Warum der Fleurop-Texter keine Blumen verdient

Es gibt Aussagen in der Werbung, die sind so überzeugend wie ein Korken bei Diarrhö. So sah der Spießer eine Headline von Fleurop, die da lautet: „Jeder verdient Blumen!“ Damit hat der Textdichter sich selber übertroffen, wofür er allerdings keine Blumen verdient.

„Jeder verdient Blumen!“...? Wenn Spießer Alfons darüber nachdenkt, dann fallen ihm sofort ein Dutzend Leute ein, die keine Blumen verdienen. Donald Trump zum Beispiel. Und Recep Tayyip Erdoğan. Und Kim Jong-un. Und Wladimir Wladimirowitsch Putin. Und Baschar al-Assad. UndAlexander Grigorjewitsch Lukaschenko. Und Robert Mugabe. Und Omar Hassan al-Baschir. Und Islam Karimow. Und König Mswati III. Und ‎Beate Zschäpe. Und Harvey Weinstein und wie sie sonst noch alle heißen, die mehr oder weniger prominent sind.

Diese Menschen verdienen keine Blumen. Und wenn Ihr mal an Euren persönlichen Umkreis denkt, liebe Leser, dann werden Euch ebenfalls Menschen einfallen, die keine Blumen verdienen. Höchstens Eisblumen. Aber die kann man leider nicht mit Fleurop verschicken.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. November 2017

Anschlag auf Werber: Wie aus einem einzigen Plakat eine ganze Kampagne geworden ist

Werbung & Ehrlichkeit sind wie die berühmten zwei Königskinder: Sie konnten zusammen nicht kommen. Wer ernsthaft behaupten will, dass Werbung ehrlich ist, der kann auch der Überzeugung sein, dass Politiker nicht lügen und Rechtsanwälte immer nur die Wahrheit sagen. Und Provokationen gegen Menschen, Geschlechter und Berufe gibt es gerade in der Werbung zuhauf. Das vorab.

Nun hängt ein Werbeplakat im Hamburger Stadtteil Ottensen. Mit diesem Plakat wirbt die Werbeagentur Pilot für Fernet-Branca und der Headline: „Früher gab es hier ehrliche Arbeiter. Jetzt gibt es Werber.“ (Hintergrund: Der Bau eines Bürohauses, in dem auch die Agentur WWP mit Scholz & Friends residieren, war bei den Bürgern von Ottensen höchst umstritten.)

Das besagte Plakat ist ein Unikat. In Ottensen, in Hamburg, im gesamten Deutschland. Und wie ein Schatten in der Nacht wäre es auch irgendwann wieder verschwunden, ohne dass die lokale Botschaft eine Breitenwirkung erzielt oder überhaupt Spuren hinterlassen hätte.

Dann aber kamen die Werber und heulten auf. „Herabwürdigend!“, riefen sie. Und Benedikt Holtappels, Boss von GGH MullenLowe, regte sich via Facebook auf und schimpfte „Schwachsinn“ und „Vollidioten“.

Und was passierte daraufhin? Daraufhin stiegen die Medien ein – siehe zwei Abbildungen aus dem Hamburger Abendblatt! Und somit wurde aus einem einzigen Plakatanschlag ein Anschlag auf das gesamte Werbegewerbe. Ja, das Plakat führte sogar zu einer Beschwerde beim Deutschen Werberat durch Raphael Brinkert, GF Jung von Matt/Sports. Und so entstand aus dem einen einzigen harmlosen Poster eine ganze Kampagne unter dem Claim: „Life is bitter“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. November 2017

Ob Lidl das darf, entscheidet Pepsi

Immer wieder wird Spießer Alfons auf die Werbung von Lidl angesprochen mit der Fragestellung: „Darf Lidl das?“ Und beim Beispiel Pepsi und Freeway – siehe die Abbildung! – lautet die spießge Antwort: Ob Lidl das darf, entscheidet Pepsi.

Lidl macht nichts anderes als zwei Produkte aus seinem Sortiment in der Werbung nebeneinander zu stellen mit Preisangaben. Und die Kaufentscheidung überlässt man dem Kunden.

Das ist keine vergleichbare Werbung im klassischen Sinne, wo ein Hersteller sein Produkt mit dem des Wettbewerbers vergleicht in Sachen Qualität und Preis. Und wenn Pepsi etwas dagegen hat, dass Lidl die Brause mit seiner Hausmarke vergleicht, dann braucht Pepsi den Billigmarkt nur aus seiner Kundenliste zu streichen und nicht mehr zu beliefern.

Wenn Lidl dazu noch über einen Geschmackstest berichtet, dann darf dieser Test nicht in der hauseigenen Kantine gemacht worden sein, sondern der Test muss repräsentativ durchgeführt worden sein, sprich alle Kriterien einer Marktforschung erfüllen.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. November 2017

Werbung unter der Lupe: Anzeige in klein-klein gemacht

Was macht der Art-Direktor, wenn die Zielgruppe, für die er eine Anzeige gestaltet, im Alter von 60 – 85 Jahren ist und Angst hat vor Gedächtnisstörungen bzw. Alzheimer-Erkrankung? Das Erste, was er macht: Er wählt einen Schriftgrad, der für alte Menschen leicht lesbar ist. Das denkt jedenfalls der Spießer in seiner jugendlichen Naivität.

Die Wahrheit sieht anders aus, wenn Ihr mal einen Seitenblick auf die nebenstehende Anzeige von Janssen werfen wollt! Der Fließtext ist so klein abgesetzt, dass ältere Menschen ihn nur schwer entziffern können.

Wie kann so etwas passieren? So etwas passiert, wenn Werber keine Vorstellungen haben von ihrer Zielgruppe. Und der Auftraggeber hat den Text ja schon gelesen – vorab im Manuskript.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2017

Aller guten Teams = 2 Quatschköpfe + 1 Quotenfrau

Die Jury von „Supertalent 2017“ besteht aus dem Team Nazan Eckes, Dieter Bohlen und Bruce Darnell. Und deshalb fragt sich der Anzeigenleser: Warum sind allein Dieter Bohlen und Bruce Darnell für RTL ein „Gutes Team“…?

Die Antwort gibt Spießer Alfons: Dieses Team ist einfach unschlagbar! Es gibt wohl niemanden im gesamten TV, der so platt moderiert wie Dieter Bohlen. Und Bruce Darnell ist das absolute Highlight der Sendung. Der Spießer fragt sich: Hat der Mann tatsächlich einen Sprung in der Marmel, oder ist er ein so guter Schauspieler, der seine Rolle so spielt, dass man glauben könnte, bei dem Typ hakt es irgendwie im Oberstübchen?

Zwischen diesem „guten Team“ kann eine Frau natürlich nur als wechselnde Quotenfrau sitzen. Die Männerfreundschaft Bohlen/Darnell wird darunter nicht leiden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Oktober 2017

Wer soll die Formel 1 gewinnen – Vettel oder Hamilton…?

Die Formel 1 ist nicht nur ein Autorennen, sondern das Autorennen ist gleichzeitig Werbung für die Marken, die dort am Start sind. Das vorab.

Und nun folgende Metapher: Toni Kroos ist ein deutscher Fußballspieler, der für Real Madrid spielt. Und Arjen Robben ist ein niederländischer Fußballspieler, der für Bayern München kickt. Das zum einen.

Zum anderen: Sebastian Vettel ist ein deutscher Rennfahrer, der für Italien (Ferrari) fährt. Und Lewis Hamilton ist ein englischer Rennfahrer, der für Deutschland (Mercedes) fährt.

So, und damit die Frage des Spießers: Wenn Bayern München gegen Real Madrid spielt, wer soll dann Eurem Wunsche nach die Tore schießen und das Spiel gewinnen – Toni Kroos und Real Madrid? Oder Arjen Robben und Bayern München? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Oktober 2017

Mach Dein Ding, wenn Du ein Kamel sein willst!

Das Plakat von Camel richtet sich an Kinder und Jugendliche. Denn die Schlagzeile lautet nicht: „Schmeckt anders als Sie denken!“, sondern: „Schmeckt anders als Du denkst!“ Und die Frage des spießigen Betrachters lautet: Was will uns der Werbedichter damit sagen?

Alfons denkt: Camel schmeckt voll aromatisch mit natürlichem Aroma ohne Zusatzstoffe. Aber der Spießer hat offensichtlich falsch gedacht, denn Camel schmeckt anders als Alfons denkt. Vermutlich grässlich und moderig wie das Grab, das sich der Raucher damit selber schaufelt.

Dem Label entnehmen wir: „Do your thing“. Und darunter ist ein Dromedar abgebildet, das zur Familie der Kamele gehört. Was bedeutet: Wer sein Ding tut, ist ein Kamel.

Und die Fußzeile auf dem Poster lautet: „Rauchen kann tödlich sein“. Das ist die mildeste Form der Warnung, denn „kann“ ist die Möglichkeitsform, was meint: kann sein, muss aber nicht. Und die Zigarettenpackung ist so hingelegt, dass man das Schockbild darauf nicht erkennt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Oktober 2017

Sati(e)re: Verhütungsspray aus der Apotheke

Ist der Mensch krank, dann geht er in eine Apotheke, um dort seine Medizin zu kaufen. In der Apotheke gibt es aber auch Produkte für Gesunde. Das sind sogenannte Nahrungsergänzungsmittel, die zu den Placebos gehören wie z. B. auch Schüßer-Salze und Bach-Blüten. Damit gesunden die Hersteller und ihre Verkaufshelfer, die Apotheker.

In einer Apotheke sah der Spießer nun ein Mittel zur Vorbeugung von Verletzungen. Direkt platziert neben Hansaplast, das allein zur Nachbehandlung von Wunden eingesetzt wird, fiel dem Kunden ein Spray ins Auge, das Verletzungen verhüten soll, bevor diese überhaupt entstehen könnten.

Die Rede ist von einem „Tierabwehrspray“, mit dem man sich „effektiv verteidigen“ kann. Und Alfons hat sich gefragt: Gegen welche Tiere soll man sich effektiv verteidigen“? Vielleicht gegen Mücken? Fliegen? Oder Wespen? Vermutlich nicht, denn hierfür ist wohl ein Insektenspray sehr viel preiswerter und zweckdienlicher als so ein „Tierabwehrspray“.

Und deshalb vermutet Spießer Alfons, dass man mit dem Spray aus der Apotheke größere Tiere abwehren soll. Zum Beispiel Tauben, wenn die uns aus der Luft angreifen. Oder Wölfe, denen wir in unseren Straßen begegnen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Oktober 2017

Wie wird ein Produkt zum Liebling von Apothekern…?

Wir lesen: „Apothekers neuer Liebling!“ und erfahren, dass es sich bei dem Liebling um MediGel handelt, das für „schnelle Wundheilung“ sorgen soll. Und wir fragen uns: Warum ist MediGel denn wohl „Apothekers neuer Liebling“ – verdienen die Apotheker daran besonders viel?

Wir erfahren: „Apotheker-Studie zeigt: 96% würden MediGel Schnelle Wundheilung ihren Kunden weiterempfehlen.“ Daraus kann Spießer Alfons nur schließen: Die Apotheker haben das Gel selber ausprobiert und die Wirksamkeit am eigenen Leibe getestet. Oder warum sonst könnten sie es ihren Kunden empfehlen?

Liest man das Kleinstgedruckte in der Fußzeilen, dann erfährt man: „Empfehlungsbereitschaft, PTA Experten-Jury. Das PTA in der Apotheke 9/2014“. Und daraus folgert der Spießer seinen Schluss: Die Liebe der Apotheker wurde bereits vor 3 (drei) Jahren erwiesen, sodass die Angabe „neuer Liebling“ wohl nicht mehr so ganz stimmig ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2017