Warum die Leute von Union Investment mit ihrer Werbung ins Abseits laufen

Union Investment stellt dem Anzeigenleser eine Frage und also lautend: „Warum wollen alle kleinen Jungs irgendwann einmal Fußballprofi werden?“ Wozu Spießer Alfons mit der Gegenfrage antwortet: Woher weiß der Textdichter, dass alle kleinen Jungs irgendwann einmal Fußballprofi werden wollen…?

Hat man bei Union Investment alle kleinen Jungs befragt? Es sieht nicht danach aus, denn sonst hätte man die Kids ja auch selber fragen können, warum sie denn unbedingt Fußballprofi werden wollen. Doch der Textdichter gesteht: „Wir können nicht alles erklären“.

Fazit: Wenn die Leute der Investment-Firma nicht mal einfache Zusammenhänge erklären können, dann glaubt der spießige Anzeigenleser auch nicht, dass man in dem Unternehmen weiß, wie man „zeitgemäß Geld anlegen“ kann. Das allerdings weiß jeder kleine Junge, der sein Taschengeld zur freien Verfügung hat. Und wer selber Kinder hat, der weiß das auch.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2018

Wer die unser WM-Team aus Russland rausgeholt hat ;–)

Das Beste an der WM in Russland war für uns die Deutsche Mannschaft – bevor sie dort rausgeholt wurde. Und warum ist die unsere Elf bei der Fußball-WM ausgeschieden? Des Spießers erste Vermutung, dass der Trump der Merkel eins auswischen wollte und deshalb mit der südkoreanischen Regierung einen Deal gemacht hat … hat sich als spießiger Irrtum herausgestellt.

Richtig ist: Die Süddeutsche Zeitung war es, die bereits im Vorwege angekündigt hat, das Beste für uns aus der WM in Russland herauszuholen – wenn Ihr bitte mal einen Blick auf die diesbezügliche Anzeige des Verlages werfen wollt. Und auch wenn Jogi und seine Männer  nicht ihr Bestes gegeben haben, waren sie für uns bei der WM trotzdem das Beste, denn nachdem sie komplett im Abseits standen, war die Euphorie für die WM in Deutschland vorbei, und die Fähnchen an den Autos wurden abmontiert.

Natürlich wollte die Süddeutsche ihren Lesern damit Gutes tun. Denn hätte die ausgelobte „Reise in das Land des nächsten Weltmeisters“ nach Deutschland geführt, dann wäre der Gewinn nicht so prickelnd wie beispielsweise eine Reise nach Brasilien. Oder wenigstens nach England. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2018

Russlandheimkehrer: Die Millionäre von der Commerzbank haben ihre Dienstreise vorzeitig beendet

Die Bank an der Seite von Spießer Alfons ist die Commerzbank, wo der Kunde ein kostenloses Girokonto hat. Und der Werbung seiner Bank entnimmt der Kontoinhaber, dass die Commerzbank Deutschlands beste „Berater Bank“ ist, wo man so sparsam arbeitet, dass man sich sogar den Bindestrich spart. Und die Mitarbeiter im Außendienst der Commerzbank sehen wir im Werbebilde, wie sie gerade nach einer sehr kurzen Dienstreise aus Russland heimgekehrt sind – siehe die Abbildung!

Das Girokonto des Spießers bei der Commerzbank ist zwar kostenlos, aber Alfons darf es auch nicht überziehen, dieses sogenannte „0-Euro-Konto“. Und wenn er es trotzdem überzieht, dann muss er dafür Strafzinsen zahlen. Und da wir in Deutschland zur Zeit bekanntlich eine allgemeine Hochzinsphase haben, hat die Commerzbank den Spießer für einen Überzug seines Kontos soeben mit 13,310% p. a. Zinsen belastet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2018

Kennt jemand die Helden von Coca-Cola…?

Dass Alfons viel von Werbung versteht, hat der Spießer nie behauptet. Darum wirft er auf seinem Blog ja auch immer so viele Fragen auf, die aus der Werbung resultieren. Und dabei versucht Alfons, sich selber Antworten zu geben auf Fragen, die ihm von der Werbung gestellt werden. Doch heute ist es dem Spießer in einem Supermarkt nicht gelungen, eine Antwort auf seine Werbefrage zu finden.

Die Helden sind müde

Der spießige Kunde stand vor dem Getränke-Regal. Dort sah er Coca-Cola in Dosen. Die Frage, warum Cola unbedingt in Dosen verkauft werden muss, ist eher eine Marketing- als eine Werbefrage. Aber die Werbefrage stellte sich der Spießer, als er auf der Coca-Cola-Verpackung las: Holt euch eure Helden!“ siehe das Foto!

Auf der Packung sind ein paar bekannte Millionäre abgebildet, die gestern Rasenschach in Russland gespielt haben. Mit derselben Leidenschaft, die Vegetarier beim Essen zeigen, wenn man ihnen ein Rumpsteak serviert.

Was will uns der Textdichter damit sagen, liebe Freunde der Werbung…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2018

Warum verbirgt der Kiton-Mann sein Gesicht…?

Der Claim von Kiton lautet: „Kiton says it all“. Und die Frage des Spießer lautet dazu: Was sagt Kiton denn alles? Da sitzt ein Mann, der unerkannt bleiben soll, auf aufgebahrten Stoffballen, woraus offenbar sein Jacket geschneidert worden ist. Und? Will man uns die Stoffreste verkaufen, damit wir uns ebenfalls so ein Jacket schneidern lassen sollen…?

Natürlich sagt Kiton etwas anderes, was Spießer Alfons hiermit auf den Punkt bringt, den roten: Der Stoff am Boden soll dem Wohnraum dienen. Was meint: Vorhänge, Bettdecken und Bodenbeläge bekommen den gleichen Look wie das Jacket des Protagonisten.

Was natürlich Quatsch ist. Und deshalb verbirgt der Herr in der Anzeige sein Haupt, damit er persönlich nicht mit dieser Werbung in Verbindung gebracht wird.

Dass die Werber von Kiton ihrem Kunden mit dieser Darstellung vermutlich Geld gespart haben, sei nur am Rande erwähnt. Denn für diese Anzeige musste man kein teures Model bei einer Agentur buchen, weil der Werbetexter diesen Job übernommen hat, denn er hatte mit der Anzeige ja eh nichts Besseres zu tun.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2018

Wenn eine Blondine einen Stich hat, hilft Alcina!

Blondinen-Witz Nr. 1.765: Was macht eine Blondine, die einen Stich hat? Sie geht in die Werbung und lässt dort erklärten, dass das neue Blond grau ist und cool – wenn Ihr Euch mal die Anzeige von Alcina bitte mal anschauen wollt, liebe Lesergemeinde!

Als Spießer Alfons das Inserat zum ersten Mal in einem Magazin gesehen hatte, da dachte er: Da hat sich der Drucker wohl vertan. Aber mitnichten: Die Anzeige mit der grauhaarigen jungen Dame und dem Hinweis: „Stay cool. Stay blond.“ Ist in allen Zeitschriften so erschienen.

Die Lösung dieses Werberätsels finden wir im Kleingedruckten: Coole Blondinen sollen sich ihr Haar mit „Pastell Spray Ice-Blond – für perfektes Blond ohne Gelbstich und mit tollen Farbglanz“ besprühen und damit zur ergrauten Einsprinzessin werden.

Blondinen-Witz Nr.1.766: Kommt eine Blondine in einen Dromarkt und will ihr angebrochenes Haarshampoo zurückgeben. Die Verkäuferin erkundigt sich nach dem Grund. Die Blondine: „Ich ich habe davon zugenommen!“ Die Verkäuferin: „Das kann nicht sein!“ Die Blondine: „Doch, doch, schauen Sie mich an! Und auf dem Etikett steht ja auch: ‚Gibt mehr Fülle und Volumen‘!“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juni 2018

Von Peugeot für Opel: Höchste Form der Anerkennung

Was macht eigentlich unser Freund und Kupferstecher Reiner Zufall? Wie der Spießer gerade aus dem werbefachlichen Untergrund erfahren hat, arbeitet der PlagiArt-Direktor heute in der Automobil-Werbung, und zwar für die Marke Peugeot. Dort ist er soeben als Trittbrettfahrer von Opel tätig gewesen.

Vorbild für Peugeot: Opel

Über die Aktion des PlagiArt-Direktors könnt Ihr bei kpunktnull nachlesen, sodass Spießer Alfons die Geschichte an dieser Stelle nicht noch einmal erzählen muss.

Bei kpunktnull ist die Freude über dieses Plagiat natürlich riesengroß, weiß man doch, was Oscar Wilde dermaleinst gesagt hat, nämlich: „Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung“.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Juni 2018

Für BILD ist ein einziger Mitarbeiter von Ferrari bedeutender als 290.000 Mitarbeiter von Mercedes

Liebe Freunde der Werbung – welches ist die bekannteste Promotion für Automobile weltweit? Spießer Alfons sagt es Euch: Die bedeutendste Promotion für Automobile ist die Formel 1, wo sich berühmte Automarken im Wettbewerb messen. Auch Deutschland ist darunter, und zwar mit Mercedes: Sowohl Lewis Hamilton als auch Valtteri Bottas sind die Werbefahrer für die deutsche Marke mit Stern im internationalen Contest der Marken.

aus: BILD-Zeitung

Und Deutschland darf jubeln: Den großen Preis von Frankreich hat soeben Lewis Hamilton mit Mercedes gewonnen! Doch was macht die deutsche Boulevardzeitung BILD? Kein Jubel für Mercedes und Hamilton. Stattdessen lobt das Blatt heute Sebastian Vettel, der für Ferrari arbeitet, über den grünen Klee, obwohl der nur Platz 5 belegt hat – siehe die Abbildung!

„Vettel wie Kroos“, schreibt BILD. Klar, genauso wie Kroos für einen ausländischen Club spielt, genauso fährt Vettel für eine ausländische Marke. Aber Spießer Alfons hat noch nie erlebt, dass BILD nach einem verlorenen Fußballspiel des FC Bayern gegen Real Madrid besagten Toni Kroos in seiner Berichterstattung als Helden herausgestellt hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. Juni 2018

Wie Warsteiner die Deutsche WM-Elf in Russland verarscht

Morgen dribbeln Jogi Löw und seine Kicker um alles oder nichts. Und Millionen Fußballfreunde im Lande werden zitternd vor den Bildschirmen sitzen und hoffen, dass unser Team nicht hinter schwedischen Gardinen abgeführt wird.

Und dann ist da noch Warsteiner. In der Werbung sehen wir, was angeblich ein „Starkes Team!“ ist, nämlich Flaschen. Die wurden von von der Brauerei stellvertretend für die Spieler aufgestellt mit dem Hinweis: „Unsere Mannschaftsaufstellung zur WM!“ – siehe die Anzeige von der Titelseite der BILD-Zeitung!

Dass eine Mannschaft aus 11 und nicht aus 6 Spielern besteht, hat sich bei den Braumeistern offensichtlich noch nicht herumgesprochen. Bemerkenswert ist außerdem: Sport & Alkohol dürfen in der Werbung nicht gemeinsam auftreten. Und es wird für den Leser nicht erkennbar, dass das abgebildete Bier möglicherweise alkoholfrei ist. Und deshalb haben die Werber den Namen „Warsteiner“ vorsichtshalber entfernt, haben an die Stelle „Torwart, Stürmer, Trainer, Kapitän, Mittelfeld, Abwehr“ aufs Etikett geschrieben, was schon ziemlich besoffen ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juni 2018

Alles zum Wohle der Kernleser: BILD checkt Billigbier am Ballermann

Es gibt wohl kaum eine Frage, die Deutschland zur Zeit der Fußball-WM mehr beschäftigt als die Frage: „Wo gibt es das billigste Bier am Ballermann?“ Und weil der Durst der BILD-Leser bekanntlich weniger ein Wissensdurst ist als vielmehr der Durst nach billigstem Bier am Ballermann, hat BILD seine besten Investigativ-Journalisten nach Mallorca geschickt, damit die dort in 99 Läden aufdecken, wo der Eimer Hopfenbräu am billigsten zu saufen ist.

aus: BILD ONLINE

Warum macht BILD so einen Check am Ballermann und nicht im Ruhrpott, in Bayern und auf den Boulevards von Hamburg und Berlin, um zu recherchieren, in welchen Supermärkten das Bier in Deutschland am billigsten ist…?

Spießer Alfons vermutet, dass die Anzeigenvertreter der Zeitung dann Amok gegen die Redaktion laufen würden. Denn Premium-Biere wie König-Pilsener, Warsteiner, Bitburger, Krombacher und  Erdinger würden dabei preislich total absaufen gegen die Billig-Marken von aldi und Lidl, Penny und Netto. Und dann könnten die Hersteller der deutschen Marken womöglich auf die Idee kommen, nicht mehr in der BILD-Zeitung zu werben, weil sie gegen die Preise der Billigbiere von Discountern eh nicht konkurrieren können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Juni 2018