Hamburger Abendblatt: Den Beweis für eine Behauptung von Tatsachen will man nachliefern – irgendwann später ;–)

aus: Hamburger Abendblatt

Wer in seiner Werbung eine Tatsachenbehauptung über sein Produkt abgibt, der muss das auch belegen in der Werbung. Was meint: Sagt eine Zeitung zum Beispiel in einer Anzeige für Inserenten, dass man 952.000 Leser/User hat und dahinter ein * setzt, dann sucht der Leser natürlich das Sternchen in der Fußnote, um die Quelle für die Zahl zu erfahren.

Und nun schaut auch bitte mal das Inserat vom Hamburger Abendblatt an! Dort ist von „95200 Leser/Uster*“ die Rede in der Headline; und als Auflösung hinter dem Sternchen am Fuße steht: „Quellenangabe folgt“ – ha! ha! ha!

So etwas Kurioses hat Spießer Alfons im Laufe seiner gesamten Tätigkeit in Sachen Werbung noch nicht erlebt! Das ist echt der Hammer: Man behaupet etwas und will den Beweis dafür nachliefern. Wann will man das? Und wo will man das? Und vor allen Dingen: Wie will man genau die Leser erreichen, die das abgebildete Inserat gelesen haben…?

Ach ja, und noch etwas: Woher bekommt man denn „Mehr Infos zu unserer Crossmedia-Kombi“? Wird diese Quelle auch irgendwann mal nachgeliefert…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Mai 2017

Ein Gedanke zu „Hamburger Abendblatt: Den Beweis für eine Behauptung von Tatsachen will man nachliefern – irgendwann später ;–)

  1. Krüger

    Na toll: Man nennt eine Zahl, kennt also die Quelle dafür und nennt sie nicht. Das müssen Römer sein, denn die spinnen bekanntlich. 😉

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