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Warum der Texter von DeLonghi sehr viel Mumm beweist

Was hat der Werbetexter von DeLonghi getrunken, bevor er seine Zeile geschrieben hat: „Manchmal muss es einfach ein Cappuccino sein“…? Wer sich in der Werbung auskennt, der muss nicht lange über die spießige Eingangsfrage nachdenken, die Antwort lautet: Mumm. Denn wissen wir doch: „Manchmal muss es eben Mumm sein“.

Klar, es ist bekannt, dass ein Gläschen Sekt den Geist inspiriert. Doch wenn man zuviel davon trinkt, dann muss es hernach ein Cappucciono sein. Aber muss man deswegen gleich zu einem Plagiat greifen?

Außerdem: Hat der Protagonist im Bilde der Anzeige seine Hand wirklich an einem Cappuccino? Und warum hält er die gläserne Tasse nicht am Henkel und guckt darauf so versonnen-skeptisch? Die Spätfolgen von Mumm…?

In diesem Zusammenhang hat sich Plagiartdirektor Reiner Zufall darauf seinen folgenden Reim gemacht und also lautend: „Der Sekt ist kalt, der Kaffee heiß. Umgekehrt schmeckt es wie Scheibenkäse!“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. September 2017

Guter und schlechter Geschmack bei einer Tasse Kaffee

Gibt es eigentlich Kaffeeplantagen in Italien? Dem Spießer wäre es neu, dass im Land, wo die Zitronen blühen, auch Kaffee geerntet wird. Und weshalb Alfons ich wundert über die Headline einer LavAzza-Anzeige, die da lautet: „Ein echt italienischer Kaffee bietet mehr als nur Geschmack“ – siehe die Abbildung!

Als Kaffeetrinker will der Spießer eigentlich nur Geschmack. Allerdings wäre ihm das Versprechen „Geschmack“ zu wenig, denn bekanntlich gibt es nicht nur guten, sondern es gibt auch schlechten Geschmack. Was genauso für der Werbung zutrifft, die für das koffeinhaltige Heißgetränk veranstaltet wird.

Und der Spießer las das Kleingedruckte in der LavAzza-Annonce, um zu erfahren, was „ein echt italienischer Kaffee“ denn mehr bietet „als nur Geschmack“. Der Textdichter hat das wie folgt beschrieben:

„Entdecken Sie die Einzigartigkeit von Lavazza Espresso und Caffè Crema – und erleben Sie mit jeder Tasse Kaffee einen ganz besonderen Moment.“

Wie dieser ganz besondere Moment ausschaut, erleben wir im Bilde der Anzeige: Es schaut nach einer Katastophe aus. Und der Spießer fragt Euch: Möchtet Ihr einen solchen Moment wirklich mit jeder Tasse Kaffee erleben…?

Wenn wir dann einen Seitenblick auf George Clooney werfen, der im selben Moment entspannt eine Tasse Nespresso an die Lippen setzt mit dem Claim: „Nespresso What else?“ und der Headline: „9 Buchstaben für ‚unvergleichlich’“, dann sagen wir uns: Das zeugt nicht nur von gutem Geschmack, sondern auch von Genuss! Und der Spießer sagt sich außerdem: So einfach und ansprechend kann gute Kaffee-Werbung sein. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2017