Kommt deutsche Milch von „Hochleistungskühen“?

Hallo, liebe Freunde der Werbung! Wenn Ihr heute noch nix Besseres vorhabt, dann könnt Ihr zum Beispiel die Welt der Weidemilch entdecken. Nein, nicht etwa nur die halbe Welt, sondern die ganze – siehe die Anzeige von Kerrygold, die wirklich goldig ist!

Das steht der Bauer aus Irland auf seiner Weide und verkündet, dass seine Kühe „bis zu 300 Tage im Jahr und rund um die Uhr auf der Weide stehen“. Dabei holen sie sich auch im Winter keine kalten Füße, weil, so der Textdichter, der Golfstrom das Klima besonders milde macht.

Weiter im Werbetext: „Außerdem fressen unsere Kühe nur frisches Gras statt Kraftfutter. Dadurch geben sie nur halb so viel Milch im Jahr wie Hochleistungskühe in anderen Ländern. Ein Unterschied, den man sieht und schmeckt.“

Hierzu hat der Spießer ein paar Fragen, die sich wie folgt stellen: Wenn die Kühe 300 Tage auf der Weide stehen, dann stehen sie 65 Tage im Stall und im Schaltjahr 66. Und wenn der Schnee auf der Weide liegt: Woher bekommen die Kühe dann „frisches Gras“? Und die Milch, die sie während der Stallzeit geben: Ist das dann auch „Weidemilch“? Oder Stallmilch? Oder Milchspeise-Eis…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juli 2017

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