Warum Friede Springer besser keinen Opel fahren sollte

Das Image von Opel war in Vergangenheit so, wie Opel sich nicht gern selber gesehen hat, auch wenn die Marke dadurch teilweise zum Kult geworden ist – siehe: Opel Manta! Doch der Spruch aus dem Volksmund, der da lautet: „Jeder Popel fährt’n Opel“ mit der Vorstellung, dass der Opel-Fahrer von älterem Semester ist, Hosenträger trägt und auf seiner Hutablage die berühmte Klorolle im Häkellook liegen hat, dieses Image war den Marketingern des Autobauers natürlich ein Dorn im Auge.

aus: Bild-Zeitung

In den letzten Jahren hat Opel nicht nur mit neuen Modellen gepunktet, sondern auch mit seiner possitven Werbung dazu beigetragen, dass sich das Image der Marke verändert hat, und zwar hin zum guten.

Und nun kommt „Bild“ und macht mit einem Wort kaputt, was Opel sich aufgebaut hat. Das Wort lautet: „Opel-Opa rammt Biker (27)“. In dieser Überschrift fehlt nur noch die Altersangabe des Fahrers, der 73 Jahre alt ist.

Dieser Unfallbericht ist nicht sonderlich spaßig, aber als Leser fragt man sich doch, ob jeder ältere Autofahrer tatsächlich als „Opa“ bezeichnet werden kann. Oder könnt Ihr Euch vorstellen, liebe Lesergemeinde, dass „Bild“ über seine Verlegerin im Blatt schreiben würde: „Oma Friede schlürft Schampus“? Immerhin ist die Dame ein Jahr älter als der „Opel-Opa“.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Mai 2017

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