Die Kunst, Menschen zu verarschen

Liebe Lesergemeinde, wie beurteilt Ihr die vier Bilder, die Spießer Alfons Euch hier zeigt – siehe die Abbildungen?! Um es gleich zu sagen: Es handelt sich nicht um Blätter aus dem Malunterricht in einem Kindergarten. Genauso wenig entstammen die Bilder der Beschäftigungstherapie für Menschen, die unter Depressionen oder Altersdemenz leiden.

Angebote aus dem Kunsthaus Artes

Die vier Bilder bekam Spießer Alfons vom Kunsthaus Artes per E-Mail mit der Erklärung: „Die Blätter stammen aus der Suite ’45, Edition Achenbach, Düsseldorf 1990. Jedes Motiv wurde in einer limitierten Auflage von 35 Stück herausgegeben und entstand in mehreren Druckgängen bei Ernst August Quensen, Lamspringe“.

Artes möchte die Blätter an Spießer Alfons verkaufen. Eine Preisangabe macht das Kunsthaus dazu nicht, sondern man bittet den potentiellen Kunden um „unverbindliche Anfragen“ und weist darauf hin: „Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, der Wert und die Wertentwicklung von Kunstobjekten sind von vielfaltigen Faktoren abhängig. Bitte haben Sie deshalb Verständnis, dass wir keine Wertschätzungen von einzelnen Objekten vornehmen können. Falls Sie Interesse an derartigen Informationen haben, bitten wir Sie, sich an ein Auktionshaus zu wenden.“

Ach ja, und noch etwas: Die Werke stammen von einem gewissen Georg Basewitz Baselitz. Dazu Artes-Geschäftsleiter Maximilian Engelmann: „Georg Baselitz ist in diesem Jahr ein gefragter Mann. Ausstellungen deutschlandweit ehren den 79-jährigen Künstler, dessen expressiv-figürliche Bilder aktuell eine Renaissance erleben.“

Eine Renaissance, so wissen wir, ist eine Wiedergeburt. Oder wie wir schon von Trio erfahren haben: „Da da da“. 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. März 2017

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